Gurtkontrollen der nordhessischen Polizei: Jeder Vierte nicht angeschnallt
Nordhessen: Bei Verkehrskontrollen in ganz Nordhessen legte die Polizei in der vergangenen Woche besonderes Augenmerk auf die Gurtpflicht der Fahrzeuginsassen. Insgesamt 1.647 Fahrzeuge wurden im Rahmen der europaweiten Aktionswoche „ROADPOL Seatbelt“ in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner und dem Schwalm-Eder-Kreis angehalten und kontrolliert. Insgesamt 422 Verstöße gegen die Gurtpflicht stellten die Beamten bei den Verkehrskontrollen fest, wobei es sich in zwölf Fällen um Kinder handelte, die nicht angeschnallt waren. Damit waren insgesamt 26 Prozent der kontrollierten Insassen und somit etwa jeder Vierte ohne den erforderlichen Sicherheitsgurt unterwegs, was nun Bußgelder von mindestens 30 Euro nach sich zieht. Darüber hinaus fanden die Polizisten bei drei Verkehrskontrollen Drogen und stellten die Rauschmittel sicher.
Unbekannte stehlen elf Banner von Flüchtlingshilfe in Zierenberg: Polizei bittet um Hinweise
Zierenberg (Landkreis Kassel): Unbekannte haben am vergangenen Samstag in Zierenberg insgesamt elf Stoffbanner gestohlen, die von einem Flüchtlingshilfe-Projekt an verschiedenen Orte in der Stadt aufgehängt worden waren. Verantwortliche der Flüchtlingshilfe hatten daraufhin am Sonntag Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Nun ermittelt die Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen wegen der Diebstähle der Banner, da eine politische Motivation für die Taten nicht auszuschließen ist. Die Ermittler suchen Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Diebstählen gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand lässt sich die Tatzeit auf den Zeitraum zwischen 17:00 und 23:30 Uhr am Samstag eingrenzen. Die elf selbst genähten und beschrifteten Banner hatten im Kirchgarten und an verschiedenen Orten im Innenstadtbereich gehängt. Auf diesen waren die Schriftzüge „Zierenberg ist bunt“ oder „Zierenberg bleibt bunt“, teilweise übersetzt in unterschiedliche Sprachen, sowie „Für Demokratie und Vielfalt“ und „Unser Kreuz hat keine Haken“ zu finden. Die unbekannten Täter hatten im Tatzeitraum alle elf Stoffbanner an den verschiedenen Örtlichkeiten abgehängt und mitgenommen.
Die Ermittler der Kriminalinspektion Staatsschutz bitten Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Abhängen und Entwenden der Banner gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Unbekannter entblößt sich vor Grundschülerin: Zeugen in Immenhausen gesucht
Immenhausen: Ein bislang unbekannter Täter hat sich am Freitagmittag auf einem Fußgängerweg in Immenhausen vor einer Grundschülerin entblößt. Das Kind rannte daraufhin nach Hause, wo die Mutter sofort die Polizei alarmierte. Die mit den weiteren Ermittlungen wegen des Sexualdelikts betrauten Beamten des Kommissariats 12 der Kasseler Kripo suchen nach Zeugen, die Hinweise auf den beschriebenen Mann geben können.
Wie das Mädchen den Polizisten schilderte, war ihr der Mann gegen 12:20 Uhr auf dem Fußweg entlang der „Steinruthe“, zwischen der Ludwig-Jahn-Straße und der Pascheburgstraße, entgegenkommen und hatte plötzlich seinen Unterkörper entkleidet, woraufhin sie schnell die Flucht ergriff. Die Tat war auch von einem Anwohner aus dem Fenster gesehen worden. Sofort nach Eingang der Mitteilung hatte die Polizei die Fahndung nach dem Täter, der als 30 bis 40 Jahre alter Mann mit kräftiger Statur und Doppelkinn, Dreitagebart und schwarzem Basecap beschrieben wurde, eingeleitet, ohne dass man ihn festnehmen konnte. Nach Angaben des Opfers und des Zeugen trug der Täter eine schwarze Kapuzenjacke, eine schwarze Jogginghose sowie neon-orangefarbene Turnschuhe.
Weitere Zeugen, die den Ermittlern des K 12 Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.
18-Jähriger mutmaßlich durch Luftdruckwaffe verletzt: Kripo sucht Zeugen am Willy-Brandt-Platz
Kassel-Bad Wilhelmshöhe: Zeugen einer gefährlichen Körperverletzung, die sich am gestrigen Sonntagabend am Willy-Brandt-Platz in Kassel ereignete, suchen die mit den Ermittlungen betrauten Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo. Ein 18-jähriger Mann aus Kassel hatte auf dem Bahnhofsvorplatz an einer Bushaltestelle gestanden, als er plötzlich einen starken Schmerz an seiner Wade verspürte und an dieser Stelle anschließend eine kleine blutende Wunde entdeckte. Alarmierte Rettungskräfte brachten den jungen Mann in ein Krankenhaus, wo bei der ärztlichen Untersuchung ein Projektil in der Wade festgestellt wurde, das operativ entfernt werden musste. Nach bisherigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass die Verletzung durch einen Schuss aus einer Luftdruckwaffe herbeigeführt wurde. Da sich zu der besagten Zeit viele Personen auf dem belebten Bahnhofsvorplatz aufgehalten haben sollen, bittet die Kriminalpolizei um Hinweise durch Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Zusammenhang mit der Tat wahrgenommen haben.
Ereignet hatte sich die Tat am Bussteig B gegen 21:05 Uhr. Ein Passant hatte dem Opfer anschließend seine Hilfe angeboten und den Sicherheitsdienst der Bahn gerufen, der wiederum den Rettungsdienst und die Polizei alarmierte. Der 18-Jährige schilderte den Polizisten später, dass er auch ein schussähnliches Geräusch gehört hatte. Aus welcher Richtung der mutmaßliche Schuss abgegeben worden war, ist bislang nicht bekannt. Glücklicherweise ist die erlittene Verletzung des jungen Mannes nicht schwerwiegender. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen ohne Erfolg. Die Hintergründe der Tat sind aktuell noch unklar. Hinweise auf ein mögliches Tatmotiv liegen den Ermittlern bislang noch nicht vor.
Zeugen, die am gestrigen Sonntagabend verdächtige Beobachtungen im Bereich des Bahnhofs Wilhelmshöhe gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.