Südhessen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Großeinsatz © Stephan Wusowski on Pixabay

Südhessen: Das Fahren unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln gehört zu den wesentlichen Unfallursachen – Sensibilisierung im Hinblick auf die Teilnahme am Straßenverkehr

Südhessen (ots) – Seit 01. April ist das neue Cannabisgesetz in Kraft getreten,
welches Cannabis im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen
Substanzen streicht und Anbau, Besitz sowie die Abgabe unter bestimmten
Voraussetzungen legalisiert.

Achtung bei Cannabiskonsum in Verbindung mit dem Straßenverkehr

Die Entkriminalisierung von Cannabis bedeutet jedoch nicht, dass damit die
Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss von THC unproblematisch wird. Die
aktuellen rechtlichen Konsequenzen haben weiterhin Bestand.

Cannabis stellt, ebenso wie Alkohol, ein Rauschmittel dar, welches die Sinne
trübt und die Reaktionsfähigkeit beeinflusst.

Für das Führen von Fahrzeugen ist durch die Grenzwertkommission und
Rechtsprechung aktuell ein Grenzwert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter
Blutserum festgelegt. Wird dieser Wert überschritten und im Körper nachgewiesen,
was noch mehrere Tage nach Genuss möglich ist, drohen – selbst wenn die Fahrt
nur als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird – eine Geldbuße, ein Punkteeintrag
sowie die Verhängung eines Fahrverbotes. Im Falle eines Verkehrsunfalls ist
zudem eine zivilrechtliche Regressnahme zu erwarten.

Verkehrstauglichkeit nach dem Konsum von Cannabis schwer einzuschätzen

Die polizeilichen Feststellungen bei folgenlosen Fahrten unter Einfluss von
Betäubungsmitteln in der Vergangenheit zeigen, dass die Konsumentinnen und
Konsumenten die Gefahren einer solchen Verkehrsteilnahme häufig nicht
hinreichend im Blick haben. Insbesondere ist es kaum möglich zu wissen, wie viel
THC nach einem Konsum noch im Blut ist, denn die negativen Wirkungen auf die
Fahrtüchtigkeit sind auch noch lange nach dem Konsum vorhanden.

Sollten sich nach dem Konsum von Cannabis und einer anschließenden Teilnahme am
Straßenverkehr noch dazu Auffälligkeiten bei den Fahreigenschaften oder
Ausfallerscheinungen bei der Person ergeben, wird eine solche Fahrt sogar als
Straftat gewertet. Das gilt nicht nur für Autofahrten, sondern für alle
Fahrzeuge, beispielsweise auch Fahrräder und E-Scooter. In der Konsequenz kann
die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen werden. Die Wiedererteilung kann in solchen
Fällen erst nach einer Sperrfrist und bestandener Medizinisch-Psychologischer
Untersuchung erfolgen.

Verstärkte Kontrollen durch die Polizei

Um größtmögliche Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, wird die
hessische Polizei in der kommenden Zeit vermehrt Kontrollen im Hinblick auf
Alkohol und Drogen im Straßenverkehr durchführen und in vielen präventiven
Gesprächen Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf die entsprechenden Gefahren
sensibilisieren. Die Unfallursache Alkohol und Drogen am Steuer soll hierdurch
bekämpft und das Entdeckungsrisiko für Personen, die sich berauscht ans Steuer
ihres Fahrzeugs setzen, hoch gehalten werden, um so für mehr Sicherheit für alle
zu sorgen.

Bergstrasse

Mörlenbach: Snackautomat im Visier Krimineller/Hoher Schaden

Mörlenbach (ots) – Ein mit Getränken und Süßigkeiten bestückter Snackautomat in
der Schulstraße geriet in der Zeit zwischen Samstagabend (23.03.) und
Dienstagvormittag (26.03.) in das Visier von Kriminellen. Die Täter versuchten
den Automaten gewaltsam aufzubrechen und hantierten hierbei offenbar auch mit
Feuer. Der Automat weist Dellen, Kratzer und Brandschäden auf. An die Waren und
das Geld gelangten die Unbekannten nicht. Durch ihr rabiates Vorgehen
hinterließen die Täter nach vorläufiger Schätzung einen Schaden von mehreren
tausend Euro.

Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in
Heppenheim (Kommissariat 41) unter der Rufnummer 06252/7060 zu melden.

Bürstadt: Raser mit 82 „Sachen“ zu viel auf dem Tacho

Bürstadt (ots) – Einen 47 Jahre alten Autofahrer stoppten zivile Verkehrsfahnder
des Polizeipräsidiums Südhessen am Dienstagmittag (02.04.) auf der Bundesstraße 47. Den Streckenabschnitt, auf dem maximal 100 km/h zulässig sind, passierte der
47-Jährige mit 182 Stundenkilometern.

Den Mann erwarten nun zwei Punkte in Flensburg, 700 Euro Bußgeld und ein
dreimonatiges Fahrverbot.

Rollerfahrer bei Auffahrunfall schwer verletzt

Birkenau (ots) – Am Dienstag, den 02.04. gegen 18.30 Uhr kam es am Saukopftunnel
in Birkenau zu einem Verkehrsunfall bei dem ein Rollerfahrer schwer verletzt
wurde. Ein 58-jähriger Rollerfahrer aus Bad Säckingen und ein 24-jähriger
Autofahrer aus Schwetzingen fuhren aus Weinheim kommend durch den Saukopftunnel
und am Ende des Tunnels auf die dortige Ampel am Abzweig nach Nieder-Liebersbach
zu. Da die Ampel auf Gelb schaltete, bremste der Rollerfahrer ab. Dieses
Bremsmanöver übersah der Autofahrer und fuhr auf den Rollerfahrer auf. Bei dem
Zusammenstoß wurde der Rollerfahrer schwer verletzt und nach der ersten
Versorgung vor Ort mit dem Rettungshubschrauber in eine nahe gelegene Klinik
geflogen. Weiterhin waren an der Unfallstelle zwei Rettungswagen, ein Notarzt
und Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Birkenau sowie der Polizeistation
Heppenheim eingesetzt. Der Saukopftunnel war für eineinhalb Stunden
vollgesperrt.

Darmstadt

Jugendliche fordern Geld / Zeugen gesucht

Darmstadt (ots) – Am Mittwoch (3.4.), kurz nach Mitternacht, forderten zwei
bislang unbekannte Täter Bargeld von einem 36-jährigen Mann. In der Ingelheimer
Straße brachten sie den Mann, durch Gewaltandrohung mit einer Glasflasche, zur
Geldherausgabe. Gegen 00.30 Uhr flüchteten die Täter in Richtung der Rüdesheimer
Straße. Nach bisherigen Erkenntnissen handelte es sich bei den Tatverdächtigen
um zwei Jugendliche, zwischen 15 und 16 Jahren. Einer von ihnen hatte kurze
schwarze Haare, der andere hatte schwarze Locken. Zum Zeitpunkt der Tat waren
beide dunkel gekleidet. Hinweise zu den Tätern nimmt das Kommissariat 35 der
Kriminalpolizei in Darmstadt entgegen. Zeugen werden gebeten, sich unter der
Telefonnummer 06151/969-0 zu melden.

Darmstadt-Dieburg

Groß-Umstadt: Autostaubsauger und Hähnchenwagen aufgebrochen / Zeugen gesucht

Groß-Umstadt (ots) – Ein bislang unbekannter Täter brach in der Nacht zum
Mittwoch (3.4.) die Staubsaugerstation einer Tankstelle im Mörsweg auf. Kurz
nach 2 Uhr entwendete der Täter ein paar Münzen aus dem Automaten. In derselben
Nacht wurde in der Georg-August-Zinn-Straße, auf dem Parkplatz eines Baumarktes,
ein Hähnchenwagen aufgebrochen. Auch hier entnahm der Täter Bargeld und
flüchtete danach in unbekannte Richtung. Aufgrund der geringen Entfernung beider
Tatorte prüfen die Ermittler einen Tatzusammenhang.

Für den Fortgang der Ermittlung suchen die Beamten Zeugen, die insbesondere in
der Georg-August-Zinn-Straße oder dem Mörsweg Auffälligkeiten wahrgenommen
haben, die in Zusammenhang mit den Taten stehen könnten. Zeugen werden gebeten
sich beim Kommissariat 41 der Kriminalpolizei in Dieburg zu
melden(Telefonnummer: 06071 / 9656 – 0).

Gross-Gerau

Mörfelden-Walldorf: Bank vereitelt Betrug durch „falschen Polizeibeamten/58-Jähriger festgenommen

Dank der vorbildlichen Reaktion einer Bank ist es der Polizei gelungen, am Dienstagnachmittag (2.4.) einen 58 Jahre alten Tatverdächtigen, der sich mutmaßlich als falscher Polizeibeamter ausgegeben hatte, vorläufig festzunehmen.

Der Festgenommene aus Mörfelden-Walldorf steht derzeit im Verdacht, den Versuch unternommen zu haben, das Hab und Gut eines 87-Jährigen zu entwenden. Im Vorfeld der Festnahme hatte der Senior einen betrügerischen Anruf mit der alt bekannten Masche erhalten, dass von der Polizei bei einer Diebesbande ein Zettel mit seiner Adresse gefunden wurde und er nun seine Wertgegenstände sicherheitshalber einem Beamten übergeben solle. Als der 87-Jährige daraufhin bei seiner Bank rund 13.000 Euro abheben wollte, wurde die Polizei alarmiert. Am zuvor vereinbarten Ort, an dem das Geld übergeben werden sollte, nahmen die Beamten dann den 58 Jahre alten Geldabholer fest. Die Ermittlungen zu den Hintergründen, seiner konkreten Tatbeteiligung und möglichen weiteren Komplizen dauern derzeit an. Der Festgenommene wird sich nun in einem Strafverfahren zu verantworten haben.

Im Zusammenhang des aktuellen Geschehens und weil zu erwarten ist, dass die dreisten Anrufe nicht aufhören, warnt die Polizei erneut eindringlich:

Geben Sie NIEMALS persönliche Daten oder Angaben zu Ihren Lebensverhältnissen preis. Machen Sie NIEMALS Angaben zu Wertsachen oder Vermögenswerten. Polizeibeamte fragen Sie nicht nach persönlichen Geldverstecken. Die Polizei stellt kein Bargeld oder sonstige Wertsachen vorsorglich sicher. Beenden Sie das Gespräch sofort. Reden Sie mit ihren Angehörigen und Freunden, verständigen Sie die örtliche Polizei oder wählen Sie den Polizeinotruf 110.

Groß-Gerau: Zeugen nach Einbruch in Wohnhaus gesucht

Auf ein Wohnhaus in der Neustraße in Wallerstädten hatten es Kriminelle in der Zeit zwischen Montagmorgen (01.04.) und Dienstagnachmittag (02.04.) abgesehen. Die Täter verschafften sich gewaltsam Zugang in die Räumlichkeiten. Sie durchsuchten anschließend die Zimmer nach Wertgegenständen. Was genau erbeutet wurde, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

Die Kripo in Rüsselsheim (Kommissariat 21/22) nimmt alle in diesem Zusammenhang stehenden Hinweise unter der Rufnummer 06142/6960 entgegen.