Karlsruune. Im Film Das leere Grab erzählt das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay von den Spuren und Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Gemeinschaften bis heute hinterlassen hat – und von der Stärke und Selbstermächtigung der Hinterbliebenen, die sich hartnäckig für eine vollständige Aufklärung einsetzen. Die 97minütige Dokumentation wirft Licht auf ein bisher kaum beleuchtetes Kapitel deutscher Geschichte und liefert damit einen wichtigen Beitrag zu der notwendigen Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen. Gezeigt wird der Eröffnungsfilm am 8. Mai um 19 Uhr in Originalfassung in Suaheli, Deutsch und Englisch mit deutschen Untertiteln. Cece Mlay aus Dar es Salaam und Agnes Lisa Wegner aus Berlin sind zum anschließenden Filmgespräch vor Ort in der Kinemathek.
(Quell: dokKa/Kinemathek Karlsruhe)