Mann begeht Betrug und hat vier Haftbefehle
Mainz (ots) – Ein Mann hatte am Morgen des 18.06.2024 die RE 2 von Koblenz nach Mainz genutzt und hier auf Nachfrage des Zugbegleiters einen für diese Fahrtstrecke ungültigen Fahrschein vorgezeigt. Die Möglichkeit ein Ticket nachzulösen schlug der Mann aus. Entsprechend informierte der Zugbegleiter um ca. 07 Uhr eine Streife der Bundespolizei, welche im Hauptbahnhof Mainz den Mann aufgrund des Betrugsdeliktes kontrollierte.
Bei der Kontrolle wies sich der Mann mit einer Vaterschaftsurkunde aus. Ein anschließend durchgeführter Abgleich der Fingerabdrücke des Mannes brachte Gewissheit über dessen Identität. Es handelte sich um einen 27-jährigen Iraker gegen den gleich 4 Haftbefehle zur Strafvollstreckung sowie eine Aufenthaltsermittlung bestanden.
Der Mann war wegen gefährlicher Körperverletzung zu 8 Monaten, aufgrund von Bedrohung zu
6 Monaten sowie wegen Diebstahls zu je 4 Monaten und 70 Tagen rechtskräftig verurteilt worden. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass der Mann sich zurzeit unerlaubt in Deutschland aufhält.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 27-Jährige in die JVA Rohrbach verbracht. Gegen den Mann wurden zudem Ermittlungsverfahren wegen Betruges und des
unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet eingeleitet.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern
Motorradfahrer prallt gegen stehenden Streifenwagen
Mainz (ots) – Ein Motorradfahrer flüchtete in der Nacht auf Dienstag vor einer Polizeikontrolle und prallte bei dem Versuch einen Streifenwagen zu Umfahren gegen diesen. Am Motorrad und am Streifenwagen entstand leichter Sachschaden.
Der Beschuldigte gehörte einer Gruppe von sieben Motorradfahrern an, welche um kurz nach Mitternacht in der Mainzer Innenstadt kontrolliert werden sollten, da sie bereits aus der Entfernung hörbar beschleunigten, Motoren aufheulen ließen und somit die Nachtruhe in der Mainzer Innenstadt störten. Beim Einschalten des Blaulichts als Anhaltesignal flüchtete der 19-Jährige jedoch und fuhr in die Große Langgasse ein.
Dort kam es zu der Kollision mit einem Streifenwagen der zur Unterstützung der Kontrolle bereits informiert war. Bereits bei der Flucht wurde festgestellt, dass das Kennzeichen so nach oben gebogen war, dass es zur Verhinderung einer Identifizierung nicht lesbar war.
Nach dem Aufprall erwirkte der Fahrer den Eindruck, als wolle er weiterflüchten, so dass er zunächst gefesselt werden musste. Die Staatsanwaltschaft Mainz ordnete sein Verhalten als Kfz-Rennen gemäß § 315 d Strafgesetzbuch ein. Dieser Tatbestand kann auch erfüllt sein, wenn alleine versucht wird eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu erzielen. Kurz vor der Anhaltestelle ist eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h angeordnet.
Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Führerscheins an. Das Motorrad wurde Beweissicherung sichergestellt. Darüber hinaus steht eine Erstellung eines Gutachtens im Raum, da möglicherweise Veränderungen vorgenommen wurden, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt haben könnten, bzw. die Leistung nicht der Führerscheinklasse eines 19-jährigen Fahranfängers entspricht.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen mehrerer Straftaten und Ordnungswidrigkeiten eingeleitet. Die Kontrolle der restlichen sechs Motorräder verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Dreister Fahrraddieb in Weisenau
Mainz-Weisenau (ots) – Unverhohlen dreist ging ein 38-jähriger Fahrraddieb am Montagmorgen gegen kurz nach acht Uhr morgens vor. Während ein 55-jähriger Mainzer beim Bäcker in der Schlange stand, lud ein 38-Jähriger dessen, vor der Bäckerei abgestelltes E-Bike, in den Kofferraum seines Peugeot ein.
Ein aufmerksamer Kunde bemerkt dies und machte den Besitzer des Rades auf den gerade stattfinden Diebstahl aufmerksam. Der 55-Jährige begab sich daraufhin direkt vor den Laden und sprach den 38-jährigen Mann an, der tatsächlich das Rad gerade in den Kofferraum seines Peugeot geladen hatte.
Auf die Ansprache des rechtmäßigen Besitzers hin, lud der Dieb das Rad wieder aus, verschloss den Kofferraum und fuhr kommentarlos davon.
Der 55-Jährige fertigte Bilder vom Flüchtenden und dessen Auto inklusive Kennzeichen. Eine Polizeistreife konnte den nunmehr Beschuldigten daraufhin an seiner Wohnanschrift antreffen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.
Kreis Mainz-Bingen
PKW im Rhein – 2 Tote geborgen
Guntersblum (ots) – Am Dienstag 18.06.2024 gegen 17:40 Uhr wurde der Mainzer Polizei durch einen Zeugen ein Fahrzeug im Rhein bei Guntersblum gemeldet. Laut ersten Angaben des Zeugen sei das Auto von der sogenannten Nato-Rampe in Guntersblum aus in der Rhein gelangt. Auch befanden sich nach Zeugenangaben zwei Personen in dem PKW.
Bei dem unmittelbar eingeleiteten Rettungseinsatz waren anschließend Einsatzkräfte der Feuerwehr, des DLRG, mehrerer Polizeiinspektionen und Wasserschutzpolizeien sowie der Polizeihubschrauber im Einsatz.
Gegen 18:30 Uhr konnte das Fahrzeug durch Taucher gesunken im Rhein lokalisiert werden. Die beiden, nach derzeitigem Kenntnisstand einzigen Insassen des PKW, ein Mann und eine Frau, konnten nur noch tot geborgen werden.
Nähere Informationen zur Identität der beiden Toten, sowie Hintergründe zu dem genannten Sachverhalt sind derzeit Gegenstand eines Todesermittlungsverfahrens der Mainzer Kriminalpolizei.