Kaiserslautern – Innenminister Michael Ebling und Generalmajor Paul D. Moga, Kommandeur der Third Air Force und der Kaiserslautern Military Community (KMC), unterzeichneten im Rahmen des Antrittsbesuchs von Generalmajor Moga eine Vereinbarung zur Begründung einer formellen Partnerschaft zwischen der KMC und dem Polizeipräsidium Westpfalz. Ziel dieses bei der Polizei Rheinland-Pfalz bislang einmaligen Ansatzes ist es, Delikte im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen am Steuer in der Region zu reduzieren und zu verhindern.
„Die Gefahr, die durch Alkohol und Drogen am Steuer entsteht, ist allgegenwärtig und betrifft uns alle. Jeder Unfall, der verhindert werden kann, bringt uns näher an die Vision Zero. Unser gemeinsames Ziel ist eine Welt ohne Verkehrstote und Schwerverletzte. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung bekräftigen wir unser Engagement für ein sicheres und geschütztes Umfeld für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Kaiserslautern Military Community und der gesamten Region“, sagte Innenminister Michael Ebling. Der Erfolg der Kooperation hänge von gegenseitigem Vertrauen, Kommunikation und Engagement für die gemeinsamen Ziele ab. „Ich freue mich, dass wir diese neuartige Partnerschaft mit unseren amerikanischen Freundinnen und Freunden in Kaiserslautern eingehen und bin mir sicher, dass die gemeinsame Arbeit Früchte tragen wird“, so Ebling.
„Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer aktiven Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe, ihrer Familien und aller Menschen in Kaiserslautern sind von größter Bedeutung“, sagte Generalmajor Moga. „Vorfälle unter Alkoholeinfluss bedrohen nicht nur die öffentliche Sicherheit, sondern zerreißen auch das Gefüge unserer Gemeinschaft. Es liegt in unserer kollektiven Verantwortung, die Sicherheit und das Wohlergehen aller Einwohner zu gewährleisten, was diese Kooperation unerlässlich macht. Indem wir unsere Ressourcen, unser Fachwissen und unsere Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit bündeln, können wir wirksame Strategien zur Verhinderung von Trunkenheitsdelikten entwickeln und verantwortungsbewusstes Verhalten bei US-Militärangehörigen und Zivilisten gleichermaßen fördern. Gemeinsam können wir ein sichereres, solidarischeres Umfeld für alle schaffen.“
In der Kooperationsvereinbarung sind unter anderem Maßnahmen festgelegt, um das Bewusstsein der Militärangehörigen und der örtlichen Gemeinschaft für die deutschen Gesetze zum Thema Alkohol am Steuer sowie zu den Gefahren und rechtlichen Konsequenzen, die mit alkohol- und drogenbeeinflussten Fahrten einhergehen, zu steigern. Zudem sollen ein verantwortungsvolles Verhalten gefördert und verschiedene Unterstützungsangebote bereitgestellt werden.
Um diese Ziele zu erreichen, sind regelmäßige Koordinierungstreffen zwischen Vertretern der örtlichen Einrichtungen der U.S. Air Force und der Armee sowie der örtlichen Polizei geplant, um Strategien zu erörtern, Informationen auszutauschen und die Wirksamkeit der Bemühungen zu bewerten. Außerdem sollen eine verstärkte Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit auf Deutsch und Englisch, stattfinden sowie Daten und Informationen zu Delikten unter Alkoholeinfluss ausgetauscht werden.