Frankfurt am Main – Die Frage, wie und wann Kinder Handys nutzen sollten, wird bereits in zahlreichen Ratgebern für Eltern diskutiert. Darüber, welche Auswirkungen der eigene Handygebrauch auf die Entwicklung der Kinder haben kann, wird jedoch selten gesprochen. Die aktuelle Plakataktion des Jugend- und Sozialamtes will Eltern dazu ermutigen, sich statt dem Handy lieber ihrem eigenen Kind zuzuwenden.
Das Handy ist heutzutage ständiger Begleiter. Es beeinflusst die zwischenmenschliche Kommunikation und damit auch die Beziehung von Eltern und Kindern. Welche Auswirkungen hat es, wenn die Mutter sich in der U-Bahn mit dem Smartphone beschäftigt, während ihr Kind um Aufmerksamkeit bittet?
„Kleine Kinder brauchen die Sicherheit, dass die Eltern für sie da sind. Sie brauchen nicht nur die körperliche Anwesenheit ihrer Eltern, sondern auch die mentale Aufmerksamkeit“, betont Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld.
Die Plakataktion soll die Bürger für das Thema sensibilisieren und zur Reflexion einladen.
„Wir wollen zum Nachdenken anregen, ob das Telefonat oder die Nachrichten, die gerade eingehen, wirklich so wichtig sind“, so Birkenfeld.
Die Plakate hängen ab sofort bis zum 13. März in U-Bahnstationen und an Litfaßsäulen im Stadtgebiet. Zusätzlich sind Poster und Postkarten in Ämtern, Einrichtungen und Beratungsstellen zu finden.
Die Aktion findet in Kooperation mit dem Netzwerk Frühe Hilfen statt. Sie wurde von den Netzwerk-Koordinatorinnen Christine Jung-Seeh und Astrid Kerl-Wienecke geplant und realisiert und durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen finanziell ermöglicht.