Seit Juli 2014 arbeitet das Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) im Auftrag der Stadt Mainz gemeinsam mit den Akteuren vor Ort an einem zukunftsweisenden Handlungskonzept für die kommunale Seniorenarbeit.
Aktiv und „eingebunden“ sein, das sind Faktoren, die wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Gleichzeitig bilden Kontakt und Begegnung die Grundlage für informelle Hilfen, die eine sinnvolle Ergänzung zu den professionellen Dienstleistungen sind. Ziel des Konzepts ist es, den Rahmen dafür zu schaffen, dass ältere Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, auch mit Hilfe- und Pflegebedarf, solange als möglich selbstbestimmt und mit größtmöglicher Lebensqualität in ihrem gewohnten Umfeld leben können.
Nachdem ein erster Workshop unter anderem mit den Aktiven der Kirchengemeinden, Vereinen, Initiativen und Wohlfahrtsverbänden, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Seniorenbeirat und den Akteuren aus den Bereichen Pflege und Versorgung im September 2014 stattgefunden hat, sind jetzt die Seniorinnen und Senioren selbst als Experten in eigener Sache gefragt.
Die Stadt Mainz startet zu diesem Zweck eine Fragebogenaktion. Über die oben genannten Experten, die durch ihr ehrenamtliches Engagement oder berufliches Handeln Kontakt mit älteren Menschen haben, werden die Bögen verteilt. Der Fragebogen richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in Mainz ab 60 Jahren mit und ohne Hilfe- und Pflegebedarf, mit und ohne Migrationshintergrund, die in der eigenen Wohnung, in ihrem Haus, in einer seniorengerechten Wohnanlage, in einem Wohnprojekt oder in einem Pflegeheim leben, die sich aktiv am Leben in der Gemeinschaft beteiligen oder auch eher zurückgezogen leben.
Die Stadt erhofft sich ein breites Spektrum an Rückmeldungen, um zu erfahren, was für die Zufriedenheit und Qualität für das Leben im Alter von Bedeutung ist und was es dafür in Mainz schon gibt. Der Fragebogen greift dabei folgende Themenfelder auf:
- Wohnsituation
- Ehrenamtliches Engagement
- Gesundheit
- Einschätzung der Wohnumgebung
- Nachbarschaft und Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen im Umfeld
Die Teilnahme an der Umfrage ist selbstverständlich freiwillig und erfolgt unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Die Teilnahme ist anonym, ein Rückschluss auf die Person des Teilnehmers oder der Teilnehmerin ist nicht möglich. Es handelt sich um eine rein wissenschaftliche Erhebung, mit der keine kommerziellen Zwecke verfolgt werden. Die Fragebogenaktion läuft bis zum 20. Februar 2015. Es besteht die Möglichkeit den Fragebogen unter folgendem Link auch online auszufüllen: https://de.surveymonkey.com/s/Umfrage-Stadt-Mainz Ansprechparterin: Judith Schlotz, Amt für Jugend und Familie, Tel.: 06131 – 12 27 55 oder judith.schlotz@stadt.mainz.de.
Informationen zum Projekt auch auf der Homepage des ism.