Heute mit Schlag, morgen ohne, dann als Röhre, nun wieder à la Marlene – nicht nur Hosen unterliegen einem ständigen modischen Wandel.
Wer auf der Höhe der Zeit sein will, wechselt seine Kleidung immer wieder über das ganze (Mode-)Jahr hinweg. Das geht entweder richtig ins Geld oder man greift häufig auf billige Ware zurück, die nur für kurze Zeit wirklich gut aussieht. Dadurch entstehen in Deutschland wahre Kleiderberge: etwa 800.000 Tonnen Altkleidung produzieren wir jährlich. Was aus dem Kleiderschrank fliegt, aber durchaus noch tragbar ist, sollte jedoch auf keinen Fall im Restabfall landen.
Zunächst gilt: Vermeiden geht vor Verwerten und Entsorgen. Nachhaltiger Konsum – das heißt, nicht jeden Trend mitzumachen. Überlegtes Einkaufen leistet so auch beim Thema Kleidung einen Beitrag zum Umweltschutz.
In Mainz werden Altkleider gemeinsam vom Deutschen Roten Kreuz und dem Entsorgungsbetrieb in Containern gesammelt. Die Kleidung wird an einen zertifizierten Textilrecycler weitergereicht, wird sortiert, anschließend in Secondhand-Läden oder weltweiten Märkten verkauft oder weiterverarbeitet zu Dämmstoffen, Putzlappen oder ähnlichem. Die Erlöse, die das Deutsche Rote Kreuz aus dem Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Mainz erzielt, werden für karitative Zwecke eingesetzt. Und auch die Mainzer BürgerInnen profitieren vom Erlös der Kleider: Er fließt zurück in den Topf zur Stabilisierung der niedrigen Abfallgebühr.
Für alle noch gut erhaltenen Kleidungsstücke, die beim Aussortieren anfallen, gibt es folgende Alternativen zum Altkleidercontainer. Bringen Sie diese zu gemeinnützigen Organisationen vor Ort, in Secondhand-Läden, verkaufen Sie die Kleidungsstücke auf Flohmärkten oder über Zeitungsannoncen.
Auch ein Tausch im Freundeskreis oder auch über den Mainzer Tausch- und Verschenkmarkt unter www.eb-mainz.de hilft, Abfall zu vermeiden.
Wo stehen die Altkleidercontainer?
Zu welchen gemeinnützigen Organisationen kann ich Altkleider bringen?
Die Abfallberatung hilft Ihnen gern weiter unter Telefon 12 34 56.