Am Sonntag, 09.11.2014, fand im Luisenpark ein St.Martinsumzug mit anschließendem Martinsspiel statt. Zu dem Fest waren Hunderte gekommen.
Viele Farben, vor allem Gelb- und Rottöne, sowie ausgefallene Motive wie Geister, Gespenster, Sonnen, ja sogar Feuerwehrfahrzeuge, waren zu entdecken. In unzähligen Stunden wurden die Laternen gebastelt, teils zuhause mit Eltern und Großeltern, teils im Kindergarten. Heute war der große Tag, an dem die leuchtenden Kunstwerke gezeigt werden konnten.
Der St.Martinsumzug startete pünktlich um 17:30 Uhr vom Haupteingang des Luisenparks zur Seebühne, musikalisch begleitet durch die Stadtkapelle Frankenthal. Die unzähligen bunten und phantasievoll gestalteten Laternen verwandelten den Umzug in ein Lichtermeer.
Aufführung des Martinsspiels auf der Seebühne
Auf der Seebühne begrüßte Gerhard Mandel vom SWR4 Kurpfalz Radio das Publikum. Er erzählte, dass es keine Sage ist, sondern dass es den Heiligen Martin tatsächlich gegeben hat.
"Selbst wenn die Geschichte erfunden wäre, und das ist sie nicht, sie wäre eine tolle Geschichte."
Vom Ensemble der Freilichtbühne Mannheim wurde das Martinsspiel aufgeführt. Dort wurde vermittelt, dass Martin vor 1700 Jahren ein römischer Soldat war, der seinen Sold verspielt hatte. Was ihm noch blieb, war sein Mantel. Als er eines Tages einen armen Mann, einen Bettler, traf, der ihn anflehte, hatte er seinen Mantel mit seinem Schwert geteilt, damit der Mann nicht erfriert. Martin wurde später zum Bischof gewählt und heilig gesprochen.
Buntes Meer der Farben
Kurz vor dem Ende der Veranstaltung wurde die Seebühnenbeleuchtung ausgeschaltet, so dass nur das Licht der Laternen zu sehen war. Es war ein schöner, herzlicher Moment, der die Anwesenden berührte. Mit dem Lied "Kommt, wir wolln Laterne laufen" klang das Fest aus.