Fast 80 Mal hat die Energiekarawane in den vergangenen Jahren Station in Städten und Gemeinden der Metropolregion gemacht. Das Angebot für Eigenheimbesitzer, sich zuhause über die Möglichkeiten der energetischen Gebäudesanierung informieren zu lassen, wurde sehr gut angenommen. Rund 8.000 Beratungsgespräche fanden statt. Nun kehrt die Energiekarawane zurück – in neuem Gewand und für eine andere Zielgruppe.
„Das Energieeffizienzpotential in Betrieben ist teilweise sehr hoch. Häufig können schon mit geringinvestiven Maßnahmen signifikante Einsparungen erzielt werden“ – so Dr. Lothar Meinzer, Geschäftsführer der EnergieEffizienzAgentur Rhein-Neckar (E2A), der Initiatorin der neuen Kampagne.
Bei Verwaltungs- und Betriebsgebäuden geht es, wie bei Wohnhäusern, um die Reduzierung von Kosten für die Wärmebereitstellung. Aber auch bei der Beleuchtung kann regelmäßig bis zu 70% des Energiebedarfs eingespart werden. Ist auch eine Produktionsanlage dabei, steht z.B. häufig die Druckluft im Fokus – mit Effizienzpoten-zialen von bis zu 50%.
Auch bei der neuen Kampagne bleiben die wesentlichen Erfolgsfaktoren der Energiekarawane erhalten. Dazu gehört die aktive Beteiligung der Kommunen als Projektträger vor Ort, um die Neutralität und Seriosität der Aktion zu garantieren und die Betriebe im Ort direkt anzusprechen. Waren es bei der Energiekarawane für Hausbesitzer ganze Wohnviertel oder Ortsteile, die flächendeckend bearbeitet wurden, sollen es jetzt entsprechend bestimmte Gewerbegebiete sein.
Kernstück der Kampagne ist das Angebot eines kostenlosen „Energiechecks“ vor Ort im Betrieb. Ohne bürokratischen Aufwand oder lange Vorbereitung seitens des Betriebes kann nach einer kurzen Bestandsaufnahme von ca. 1 Stunde bereits gesagt werden, ob, und wenn ja welche, Einsparpotenziale bestehen und ob es sich für den Betrieb lohnt, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Beim Energiecheck sind ausschließlich qualifizierte Energieberater mit Zulassung beim KfW-Programm „Energieberatung Mittelstand“ im Einsatz.
Heute beginnen die Probeläufe für die neuen Energiekarawanen in Böhl-Iggelheim, Mutterstadt und Schifferstadt.
„Angesichts der immer weiter steigenden Energiekosten sind jegliche Einsparmög-lichkeiten der Energiekosten ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, führt Bürgermeister Peter Christ aus. „Ich freue mich, dass Böhl-Iggelheim bei der neuen Kampagne zugunsten unserer Firmen dabei ist.“
In Böhl-Iggelheim haben wir Betriebe aus dem Gewerbegebiet „Im Stiegelsteig“ und einzelne Betriebe aus unseren Ortszentren ausgewählt. An die Firmen: Nutzen Sie das Angebot und nehmen Sie gemeinsam mit dem Energieberater ihre Energiekosten unter die Lupe.
Bürgermeister Hans-Dieter Schneider sieht nach der erfolgreichen Energiekarawanen-Aktion in Mutterstadter Wohngebieten im Jahre 2012 die jetzige Aktion als ideale Fortsetzung. Er geht im Mutterstadter Gewerbegebiet, südlich der Ortslage und eingerahmt vom Mutterstadter Wald, von einem bedeutenden Energie-Einspar-potenzial aus.
„Die Lage ist stark geprägt von Handelsbetrieben, aber auch Handwerk, Dienstleistungen und Unternehmen des Bau- und Ausbaugewerbes können von den Beratungen profitieren. Große Betriebsgebäude und technische Einrichtungen verursachen oft einen hohen Energieaufwand, der in vielen Fällen optimiert werden kann. Energieverbräuche zu untersuchen und zu reduzieren sind die ersten und wichtigsten Schritte, der weltweiten Energieproblematik zu begegnen, noch vor der Frage, welche Energieform auf welche Weise umweltverträglich erzeugt werden sollte. Die Aktion sehe ich auch als einen wichtigen Impuls zur Umsetzung unseres örtlichen Klimaschutzkonzepts“, so Mutterstadts Bürgermeister.
Bürgermeisterin Ilona Volk sieht eingesparte Energie als den größten Beitrag zum Klimaschutz. Sie erklärt:
„Schifferstadt arbeitet seit 2013 gemeinsam mit den Stadtwerken an einem Klimaschutzkonzept. Die Energieberatungen 2013/2014 zur Verbesserung der Energieeffizienz wurden in Wohngebieten erfolgreich durchgeführt. Die Energiekarawane für Unternehmen im Gewerbegebiet Ost von Schifferstadt sehe ich als eine weitere Möglichkeit lohnenswerte Einsparpotentiale aufzuzeigen. Ökologische Aspekte liegen mir als Bürgermeisterin sehr am Herzen. Ich unterstütze dieses neue Angebot für Unternehmen sehr, da hier sowohl für die Gewerbetreibende, als auch für die Umwelt positive Ergebnisse erzielt werden können.“
Ansprechpartner:
- Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim
Martina Eisel
Stabstelle „Wirtschaftsförderung und Standortmarketing“
Am Schwarzweiher 7, 67459 Böhl-Iggelheim
Telefon: 06324 / 963-219, Fax: 06324 / 963-170, E-Mail: martina.eisel@boehl-iggelheim.de - Gemeindeverwaltung Mutterstadt
Volker Reimer
Fachbereich Bauverwaltung
Oggersheimer Straße 10, 67112 Mutterstadt
www.mutterstadt.de
Telefon 06234 / 946438, Fax 06234 / 9464738
E-Mail volker.reimer@mutterstadt.de - Stadtverwaltung Schifferstadt
Cornelia Grüninger
Referat Wirtschaftsförderung
Marktplatz 2, 67105 Schifferstadt
Telefon 06235 / 44-128, Fax 06235 / 44-50-128, E-Mail c_grueninger@schifferstadt.de - EnergieEffizienzAgentur Rhein-Neckar gGmbH
Geert Oldehinkel
Vierter Gartenweg 7, Gebäude Z 34, 67063 Ludwigshafen
Telefon 0621 / 60-47248 Fax: 0621 / 60-47077, E-Mail: geert.oldehinkel@e2a.de