Regierungspräsidium: Neue Unterkunft für Flüchtlinge in der Felsstraße

Auf der Suche nach geeigneten Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen, die in Baden-Württemberg Asyl beantragen und in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Karlsruhe eintreffen, kann das Regierungspräsidium Karlsruhe einen weiteren Schritt vermelden.

In der Felsstraße 2-4, die früher der Datenverarbeitung der Sparkassen diente, könnten bereits an diesem Wochenende bis zu 250 Menschen ihre vorübergehende Unterkunft finden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe beabsichtigt, die Liegenschaft für längere Zeit anzumieten.

Die Stadt Karlsruhe hat bereits ihre Zustimmung zur Unterbringung von Flüchtlingen in diesem ehemals gewerblich genutzten Objekt aus brandschutz- und baurechtlicher Sicht erteilt. 

Die Kapazität der Felsstraße wird dringend benötigt. Denn die Zahl der neu ankommenden Menschen bewegt sich nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Alleine im September sind bislang 5.500 Personen nach Karlsruhe gekommen. Das bedeutet, dass in nicht einmal einem Monat mehr Zugänge zu verzeichnen sind als im kompletten Jahr 2011. Für das gesamte Jahr 2014 rechnet das Regierungspräsidium mit bis zu 25.000 Zugängen und damit mit fast fünf Mal so viel Menschen wie im Jahr 2011.

Die erst vor wenigen Tagen eingerichteten Zelthallen in der früheren Mackensen-Kaserne, die als Notunterkunft dient, sind bereits voll belegt. 800 Menschen sind in der Großzelthalle und einem Teilbereich der Multifunktionszelthalle, die vorwiegend der Essensausgabe dient, untergebracht.