„Ich freue mich, dass wir uns heute die guten Vorbilder für Energieeffizienz direkt vor Ort anschauen können“, begrüßte Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala gestern die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs zur energetischen Sanierung im Zentrum von Käfertal. Fachkundige sowie Eigentümer stellten ihre energetischen Projekte vor und führten durch ihre Gebäude.
Das Quartierskonzept „Käfertal-Zentrum“ von MVV Enamic Regioplan, einer Tochter von MVV Energie, das in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur Mannheim für die Bereiche Wärme, Strom und Verkehr entwickelt wurde, bietet viele Möglichkeiten dafür, Energie zu sparen. Es fördert energetische Sanierungsmaßnahmen und bietet Aufklärung zu klimafreundlichem Verhalten im Haushalt an. „Knapp zwei Drittel des Endenergieverbrauchs in Käfertal entfallen auf Wärme“, sagte Dr. Alexander Kuhn, Geschäftsführer von MVV Enamic Regioplan. „Ob Hausbesitzer, Mieter oder Unternehmer – jeder kann Energie und damit Kosten sparen und so die Umwelt schonen.“
Eine Station des Rundgangs war der energieeffiziente Neubau des Union-Gemeindehauses, das nicht nur durch seine moderne Architektur und sein natürliches, recyceltes Material besticht, sondern durch die Umstellung auf Fernwärme sowie das durchdachte Lichtkonzept auch umweltfreundlich ist. Auch die besichtigten Altbauten bewiesen ihr hohes energetisches Sanierungspotenzial. Innovative Maßnahmen zur Wärmespeicherung durch Wandtemperieranlagen ermöglichen selbst denkmalgeschützten Gebäuden wie der Diakonie-Station eine klimafreundliche Sanierung. „Es ist ein sehr wichtiger Ansatz für uns, positive Beispiele direkt vor Ort im Stadtteil umzusetzen und sichtbar zu machen“, betonte Kubala. „So zeigen wir, welche Verbesserungen möglich sind und was gefördert werden kann.“
Nach der Besichtigung der CarSharing-Station an der Haltestelle „Mannheimer Straße“ führte der Rundgang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem sanierten Mehrfamilienhaus, das sich durch seine nachträglich installierte Dämmung auszeichnet. Das 1963 erbaute Wohnhaus ist ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten, ein privates Gebäude klimafreundlich und zukunftsfähig zu gestalten. Abschließend stellte das Kulturhaus seine Photovoltaik-Anlage vor, die als eine von rund 20 Solaranlagen auf städtischen Gebäuden durch ihre Energiegewinnung aus erneuerbarer Energie einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz leistet.