Während der vergangenen Wochen wurde der Umkleidebereich des Hallenbads Süd saniert. Das Bad öffnet nun wieder seine Pforten für die Badegäste ab Dienstag, 23. September 2014.
Der Umkleidebereich im Hallenbad Süd wird in der Regel für zehn bis 15 Stunden täglich und an sieben Tagen in der Woche genutzt. Neben den privaten Badegästen sind auch zahlreiche Schulklassen und Vereine regelmäßig im Bad. Eine Sanierung des Umkleidebereichs fand seit der Einweihung des Hallenbads Süd im Jahr 1973 nicht statt.
Aufgrund des Betriebs von mehr als 40 Jahren war vor allem die Rutschhemmung der Bodenfliesen im Umkleidebereich in großen Teilen nicht mehr vorhanden. Dadurch stieg für alle Nutzerinnen und Nutzer die Rutschgefahr an. Das wiederum erhöhte das Sturz- und Verletzungsrisiko für die Badegäste. Daher war der Austausch der Fliesen dringend notwendig.
Während der Umbaumaßnahme wurden während der ersten vier Wochen zunächst die alten Umkleidekabinen und Spinde sowie deren Sockel abgebaut. Zudem wurden die Bodenfliesen und sogar der Estrich darunter entfernt.
Anschließend wurden 42 neue Wasserabläufe installiert. Die Bodenplatte erhielt eine Abdichtung, bevor der neue Estrich verlegt wurde. Dieser wurde wiederum abgedichtet, bevor mit dem Verlegen der neuen, rutschfesten Bodenfliesen in hellem Grau begonnen werden konnte.
An den Wänden nahe der Duschräume und Toiletten wurden neue weiße Wandfliesen verlegt. Die anderen Wände erhielten einen Farbanstrich, keine Fliesen mehr.
Der Umkleidebereich wurde zudem völlig neu gestaltet. Die alten Umkleidekabinen wurden durch komfortablere, größere Kabinen ersetzt, die nun nur noch von einer Seite begehbar sind statt wie vorher von zwei Seiten. Die Türen der Kabinen sind aus gefärbtem Glas. Zudem entstanden neue Familienumkleidebereiche und ein Umkleidebereich für Menschen mit Behinderung. Statt wie bisher vier gibt es nun zwei Sammelumkleidebereiche, einen für Männer und einen für Frauen. Die Schließfächer wurden ebenfalls durch neue ersetzt. Die Türen derselben sind in Blau-, Türkis- und Grautönen gehalten. Eine Fönecke sowie Schließfächer für Wertsachen und Helme wurden ebenso ganz neu eingerichtet.
Die Pläne zur Umgestaltung des Umkleidebereichs erarbeitete Architekt Christoph Nörling vom Architekturbüro Steinhauer und Nörling GmbH, Architekten und Ingenieure in Ludwigshafen. An der Sanierung waren elf Unternehmen für die unterschiedlichen Arbeiten beteiligt. Die Elektroarbeiten übernahmen die Handwerksdienste des Bereichs Gebäudemanagement bei der Stadtverwaltung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Bäder sind für die Endreinigung zuständig und übernahmen die Montage der Schlösser für die Schränke.