In jedem Haushalt fallen Speisereste und verdorbene Lebensmittel an, die biologisch abbaubar sind. Richtig entsorgt werden diese Bioabfälle über die braune Biotonne, die der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungs-Eigenbetrieb der Stadt Kaiserslautern (ASK) in den Monaten Mai bis November wöchentlich und von Dezember bis April alle zwei Wochen leert.
Neben Küchen- und Gartenabfällen können auch gekochte und ungekochte Speisereste, Brot- und Gebäckreste, Fleisch- und Wurstreste, Käse-, Quark- und Joghurtreste und verdorbene Lebensmittel in die Biotonne geworfen werden.
Der ASK empfiehlt, den Boden der Biotonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder Pappe auszulegen, um ein Ankleben oder Anfrieren der Bioabfälle zu unterbinden. Speisereste und feuchte Bioabfälle in Papiertüten gesammelt oder in Zeitungspapier gewickelt, halten die Tonne sauber und minimieren die Geruchsbildung. Im Sommer sollte die Biotonne an einem kühlen und im Winter an einem warmen Ort stehen, damit sich bei hohen Temperaturen kein Eigenleben entwickelt und die Abfälle bei niedrigen Temperaturen nicht einfrieren.
Die Bioabfälle werden vom ASK zur Bioabfallkompostierungsanlage der Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) gebracht. Dort wird aus Abfall ein Wertstoff, nämlich Kompost. „Jedem Biotonnennutzer sollte bewusst sein, dass er einen wichtigen Beitrag zum Recycling und somit zur Restab-fallvermeidung leistet“, betont Rainer Grüner, Werkleiter des ASK.
In seiner Funktion als Werkleiter der Stadtentwässerung möchte Rainer Grüner zusätzlich auf die Problematik der Entsorgung von Essenresten in die Toilette hinweisen: „Grundsätzlich gehören Essensreste nicht in die Toilette, dies kann unangenehme Folgen haben. Komplette Abflusssystem können verstopft werden, was für Hauseigentümer nicht unbeträchtliche Reinigungskosten verursacht und zudem wird den ungeliebten Nagetieren, die in der Kanalisation leben, leichte Nahrung zugeführt.“