HSE verpachtet Biogasanlage Lorsch an Energiegenossenschaft Starkenburg

Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, HSE-Vorstandsvorsitzende und Micha Jost, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg eG, bei der Vertragsunterzeichnung.

Die HSE verpachtet ihre Biogasanlage in Lorsch an die Energiegenossenschaft Starkenburg eG. Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, HSE-Vorstandsvorsitzende und Micha Jost, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg eG, unterzeichneten am Montag (25.08.2014) den bis zum 31.12.2029 laufenden Pachtvertrag.

Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig erklärte den Schritt damit, dass sich die HSE bei der Erzeugung Erneuerbarer Energie zukünftig auf leistungsstärkere Anlagen vor allem im Bereich der Windenergie konzentrieren möchte. „Das Interesse der örtlichen Landwirte, die Anlage zukünftig durch ihre Energiegenossenschaft zu betreiben kam uns daher sehr entgegen. So wurde eine optimale Lösung für beide Seiten gefunden“, sagte Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig.

Die Anlage in Lorsch ist die kleinste der drei HSE-Biogasanlagen. Die Landwirte vor Ort können eine Anlage dieser Dimension besonders effektiv betreiben, da alle erforderlichen Schritte in einer Hand organisiert werden: die Auswahl der Äcker, die Einsaat, Ernte und der Transport der nachwachsenden Rohstoffe bis zum Betrieb der Anlage. Die Biogasanlage in Lorsch wurde 2009 von der HSE errichtet. Die Anlage verarbeitet jährlich 7.500 Tonnen nachwachsende Rohstoffe und 700 Tonnen Gülle zu Biogas. Das Biogas wird direkt vor Ort in einem modernen Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärme wird genutzt, um den Fermenter der Biogasanlage und eine angrenzende Gärtnerei zu heizen, die so 130.000 Liter Heizöl im Jahr spart. Mit dem in der Anlage erzeugten Strom können rund 800 Haushalte in der Region versorgt werden.