Wer Anregungen fürs Erradeln des Rhein-Pfalz-Kreises sucht und auch unterwegs jederzeit Informationen über die Strecke oder Interessantes am Wegesrand zur Verfügung haben möchte, kann ab sofort kostenlos eine entsprechende „App“ fürs Smartphone bekommen.
Die Radtouren-App, die der Rhein-Pfalz-Kreis gemeinsam mit seinem Tourismusverein hat erstellen lassen und dabei von der Sparkasse Vorderpfalz finanziell unterstützt wurde, gibt es zunächst für I-Phones, in wenigen Monaten auch für Android-Handys. Sie steht im Appstore unter dem Suchbegriff "Radtouren Rhein-Pfalz-Kreis" zur Verfügung. Nach dem Herunterladen bietet sich die Möglichkeit, zehn verschiedene Tourenvorschläge aufzurufen. Unterwegs ist keine Internetverbindung erforderlich, um sie nutzen zu können.
Zur Auswahl stehen zum Beispiel die Überschriften “Mit den Bäumen per Du“, „R(h)ein-Wein-Tour“, „Blau-grüne Landschaften“ oder „Rund um den Goldenen Hut“. Bei den Strecken meist um Rundtouren mit einer Länge zwischen 15 und 40 Kilometern. Eine Ausnahme bildet die „Schlösserschleife“ mit 70 Kilometern. Sie führt von Bobenheim-Roxheim bis nach Römerberg an allen Schlössern im Rhein-Pfalz-Kreis vorbei.
Der Informations-Umfang beschränkt sich nicht nur auf den Streckenverlauf, sondern die Nutzer erfahren gleichzeitig noch, welche Gaststätten, Badeseen, Hofläden, Tierparks, Baudenkmale, Spielplätze oder andere besondere Punkte sich in der Nähe befinden.
Wissenswertes zu organisatorischen Gesichtspunkten einer Radtour ist ebenfalls abrufbar. Dazu gehören unter anderem die Standorte von S-Bahnhöfen, Fahrradwerkstätten und Ladestationen für E-Bikes sowie der günstigste Anreise-Weg zur jeweiligen Route.
Bei der offiziellen Vorstellung der App in Altrip erinnerten Landrat Clemens Körner und der Vorsitzende des Kreis-Tourismusvereins, Frank Darstein, an die geografischen Gegebenheiten im Rhein-Pfalz. Das Fehlen nennenswerter Steigungen mache die Region für Radler aus allen Altersgruppen attraktiv und gerade auch für Gelegenheitsradler, die auf solche Informationen angewiesen seien.
Die Entwicklung der App, für deren technische Seite die Mannheimer Firma Machart-Studios verantwortlich zeichnet, hat rund 25.000 Euro gekostet. Nach und nach sind noch Ergänzungen geplant.