Technische Universität Kaiserslautern zeigt Innovationen

Auch in diesem Jahr versammelt sich die Nutzfahrzeugbranche wieder in Hannover, denn dort findet vom 25. September bis 2. Oktober die internationale Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik statt.

Einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der TU Kaiserslautern kann man am Stand der Commercial Vehicle Alliance (CVA) in alle 13, Stand C 35 bekommen.

Preiswerte Sicherheit – DeCaDrive

DeCaDrive ist ein Sensorsystem zur Fahrerüberwachung. Unbeachtete Übermüdung von Fahrzeugführern oder Piloten führt zu Unfällen und hohen Schäden. Zur Fahrerbeobachtung und Zustands- bzw. Ermüdungserkennung wird ein multisensorisches, integriertes, preiswertes Assistenzsystem in einem Fahrsimulator vorgestellt.

Interdisziplinäre Forschung – ZNT

Das Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie (ZNT) ist eine interdisziplinäre Plattform für nutzfahrzeugspezifische Forschung an der TU Kaiserslautern. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen werden innovative Technologien entwickelt und auf den Markt gebracht. Auf dem Stand der CVA werden aktuelle Projekte aus den verschiedenen ZNT-Kerngebieten präsentiert.

Weltweite Einzigartigkeit – Nutzfahrzeug-Studium

In 2014 startet der siebte Jahrgang im Master-Studiengang „Commercial Vehicle Technology“ an der TU Kaiserslautern. Der internationale und interdisziplinäre Masterstudiengang ist ein erfolgreich etabliertes Modellprojekt. Die Absolventen sind sehr begehrt und haben regelmäßig einen Arbeitsvertrag in der Tasche noch bevor sie ihr Zeugnis in den Händen halten.

Vernetztes Wissen – Transfernetz Rheinland-Pfalz

Das Transfernetz Rheinland-Pfalz ist der Verbund der Wissens- und Technologietransferstellen aller Universitäten und Fachhochschulen des Landes Rheinland-Pfalz. Als Partner im Innovationsprozess öffnen wir Ihnen die Tür in die Welt der Wissenschaft.

Die Innovationen der TU Kaiserslautern im Detail:

DeCaDrive – Sensorsystem zur Fahrerüberwachung

Die rechtzeitige Erkennung der Übermüdung von Fahrzeugführern bzw. Piloten ist ein lang erkanntes und immer noch aktuelles, bislang unbefriedigend gelöstes technisches Problem mit ernsten Konsequenzen durch erhebliche resultierende Sach- und Personenschäden. Aufwändige Untersuchungen der Schlafforschung wurden mit teurem, großvolumigem und relativ störendem Gerät, wie zum Beispiel EEG-Messung, durchgeführt. Hier wird dagegen der Ansatz verfolgt, ein multisensorisches, integriertes, preiswertes Assistenzsystem zu schaffen. Dieses System verfolgt das Ziel, die notwendigen Informationen zum Fahrer aus möglichst versteckter, nicht als störend wahrnehmbarer Sensorik im Cockpit zu gewinnen. Konkret wurden Merkmale des beobachteten Fahrers aus bildgebenden, biomedizinischen und Fahrverhaltens­sensoren kombiniert und in einem prinzipiellen Prototyp integriert. Das Exponat besteht aus einem typischen Cockpit eines Fahrsimulators, dessen Steuerelemente zusätzlich von dem Assistenzsystem mit beobachtet und gemeinsam mit den anderen genannten sensorischen Kanälen dargestellt, fusioniert und bezüglich Fahrerzustand (Ermüdung) und -absicht durch eine lernfähige Komponente ausgewertet werden. Angestrebte F&E-Schritte sind die industrielle Umsetzung mit Partnern aus der Automobilindustrie und die Erweiterung auf Piloten.