Zum siebten Mal öffneten sich die Quartiere Neckarstadt-Ost und Herzogenried an diesem Wochenende zur „KultTour“. 110 Kunstschaffende an 36 Veranstaltungsorten nahmen die Besucher mit auf eine Reise durch Literatur, Musik, Performance, Tanz und Bildende Künste.
„Das interkulturelle Kunst- und Kulturfestival ist eines der ältesten Festivals seiner Art in Mannheim und war beispielgebend für Veranstaltungen in anderen Stadtteilen wie etwa dem Nachtwandel im Jungbusch oder der Lichtmeile in der Neckarstadt-West“, erklärte Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Auftaktveranstaltung im vollbesetzten Theater Felina-Areal. Sie lud ein zu einem „kulturellen Fest der Begegnung“ und zum Dialog mit Künstlerinnen und Künstlern, die allesamt am Wochenende ihre Ateliers für Besucher öffneten. „Hier kann man hautnah erleben, wie ein Kunstwerk entsteht“, erklärte die Bürgermeisterin für Bildung, Jugend und Gesundheit, und dankte ganz besonders den Organisatoren Gisela Kerntke, die „ein Motor der Kultur im Stadtteil“ sei, Künstlerin Thu Trang Ly („LYS“) und Quartiermanager Michael Lapp.
Diese können auf eine stolze Liste an Unterstützern verweisen: das Kulturamt, der Bezirksbeirat, die Interessengemeinschaft Herzogenried und die GBG Wohnungsbaugesellschaft leisten finanzielle Hilfe. Quartiermanager Michael Lapp hob die kulturelle und musikalische Vielfalt, aber auch kulinarische Qualitäten aus aller Welt hervor, die in den beiden Quartieren zuhause seien, und ist sich sicher: „Das wird gewiss nicht die letzte KultTour gewesen sein.“
„Bei der KultTour treffen Kunst und öffentlicher Raum zusammen“, freute sich Dr. Freundlieb über die Ankündigung und überzeugte sich am Eröffnungsabend bei der Performance „Stadtteilgeschichten“ der Theaterakademie Mannheim, der Lesung von Gerhard Piske und traditioneller rumänischer Geigenmusik von Ionel Chirita und Sohn Dumitru selbst, „als Bürgermeisterin kann ich dieses Engagement nur begrüßen und zur Fortsetzung auffordern. Gerne mehr davon!“