Der Tierschutzverein Heidelberg und das Bürgeramt der Stadt Heidelberg rufen dazu auf, Kätzinnen und Kater rechtzeitig kastrieren zu lassen. Zudem sollten die Tiere gekennzeichnet und regelmäßig geimpft werden.
Wenn Katzen nicht kastriert sind, pflanzen sie sich oft unkontrolliert fort. Laut einer Berechnung des Tierschutzbundes bekommt eine Kätzin im Durchschnitt zwei Würfe mit drei überlebenden Jungen im Jahr. Oft sind es aber sogar bis zu sieben Jungtiere pro Wurf. Viele der geborenen Kätzchen leiden unter Parasiten und Infektionskrankheiten.
Das Heidelberger Tierheim beherbergt ständig junge Kätzchen, die dringend fürsorgliche Besitzer bräuchten. Unkastrierte Katzen haben ein höheres Unfall- und Infektionsrisiko und damit im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung als ihre kastrierten Artgenossen. Die größeren Reviere der unkastrierten Katzen erhöhen das Risiko für tödliche Verkehrsunfälle. Bei Revierkämpfen fügen sich die Tiere zudem gegenseitig Kratz- und Bisswunden zu, die zu Entzündungen, Abszessen, Fieber und der Übertragung unheilbarer Infektionskrankheiten wie Leukose und Katzenaids führen können.