Zum Sommerfest am Wochenende konnten Familienbad und Förderverein einmal mehr beweisen, was in ihnen steckt. Über 2500 Besucher genossen am Wochenende bei schwüler Hitze das kühle Nass, schattige Plätzchen, kühle Getränke und ein abwechslungsreiches Angebot von Bogenschießen, Beachvolleyball und Boule über Tauchgänge und Torwandschießen bis hin zu Zumba unter Wasser.
„Rappelvoll“ bis zum letzten Platz war es laut Vorstandmitglied des Fördervereins Volker Kokert am Samstagabend als die Pfeddersheimer Kultband „Net vor viel“ die Bühne beben ließ und gute Laune vom Opa bis zu den Kleinsten verbreitete. Am Sonntag gab es dann viel Gelegenheit Neues auszuprobieren, sich sportlich zu messen, ins Pfeddersheimer Vereinsleben hinein zu schnuppern oder auch einfach nur im Wasser des vor allem bei Familien beliebten Bades zu planschen. Heiß begehrt war die Torwand des Fußballvereins Kristall Ohne e.V., lockte hier schließlich bei sechs Treffern eine Playstation als Gewinn. Beim Schachverein rauchten derweil beim Jugendturnier die Köpfe bis Elias Heilfurth das Siegerpodest besteigen konnte. Strandfeeling kam beim Beachvolleyballturnier der TSG Pfeddersheim auf, während die Tauchschule Knies Abkühlung und einen völlig neuen Blick auf die Unterwasserwelt des Schwimmbeckens beim Schnuppertauchen versprach. Der Andrang sich einmal in einen Froschmann zu verwandeln, war vor allem bei den größeren Gästen trotz schwüler Temperaturen groß. Im Dauerbetrieb waren auch die Go-Cart ähnlichen Funcars vom Spielmobil des Hessischen Kinderschutzbundes mit denen die Jüngeren ihr Bad begeistert erkundeten, während die Kleinsten vor allem von den riesigen Seifenblasen beim Spielmobil des Kinder und Jugendbüro Worms angetan waren. Etwas ruhiger ging es beim Bogensportclub zu, denn hier war vor allem Konzentration und Kraft gefragt. Hier und da unterbrach ein Schrei von der Bühne, denn die jungen Kampfsportler der Black Belt-Kampfkunstakademie zeigten ihr Können, bei dem auch das eine oder andere Brett mit gezieltem Schlag zu Bruch ging und der erst siebenjährige Maximilian mit einer anmutig gezeigten Bo-Form die zahlreichen Zuschauer begeisterte. Passend zum Wetter, das im Verlauf des Nachmittags den einen oder anderen Regentropfen vom Himmel schickte, traten die Minis der Tanzgruppe des Gesangsvereins 1845 mit Schirmchen und Regenmäntelchen auf, bevor die Tanzschule “Im Park“ das Geschehen von der Bühne zurück ins Wasser verlagerte und bewies, dass Zumba durchaus auch unter Wasser funktioniert. Und wer bei all der Bewegung Hunger bekommen hat, war bei den Landfrauen des Verbandes Rheinhessen, der Pizzeria Da Pietro und dem badeigenen Imbiss an der richtigen Adresse.
Von einem Geben und Nehmen sprach der Vorsitzende des rührigen Schwimmbadfördervereins Alfred Haag in Bezug auf die tolle Beteiligung der lokalen Vereine. Die Unterstützung für den Förderverein sei hier sehr groß und der Förderverein selbst kann auf stolze 700 Mitglieder zählen, von denen sich laut Kokert auch etliche ehrenamtlich an den Arbeiten rund um das Schwimmbad beteiligten. Dank Ausbau des Kleinkinderbereichs vor zwei Jahren und Neugestaltung der Beachvolleyballanlage und des Boule-Platzes brauche sich das Bad auch nicht hinter anderen Freibädern zu verstecken. Gerade unter Familien mit kleinen Kindern gelte das Paternusbad auch über die Grenzen von Worms hinaus als Geheimtipp, fügte der Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Worms GmbH Dieter Haag hinzu.