Die Magie des Einsiedlers, der einst aus irischen Landen zu den lieblichen Hügeln Rheinhessens gekommen sein soll, um hier seine Klause zu errichten, bestimmt noch heute die sanfte Landschaft im Zellertal.
Zell gehört zum Donnersbergkreis, ein kleines Dorf mit alter Kirche und noch älteren Höfen, hoch oben über einem Tal voller Wein. Die Temperaturen sind hier so gemäßigt, dass selbst Feigenbäume Früchte tragen und nicht selten Olivenbäume die Innenhöfe der verwitterten Sandsteinbauten schmücken.
Ein Paradies für Biker mit seinen weitgeschwungenen Serpentinen, idealer Ort für Cabrio-Fahrer, Oldtimer-Liebhaber, sportliche Fahrradfahrer oder alle jene, die einen guten Wein zu einem herzhaften Essen zu schätzen wissen.
130 Jahre alt die prächtige Kastanie in dem mit Natursteinen belegten Biergarten der Familie Brehm, die seit April dieses Jahres den historischen Gasthof bewirtschaftet.
Zu ihrem Namen, „Zum Schwarzen Herrgott“, kam die Weinstube mit 5 liebevoll restaurierten Gästezimmern ( falls man wieder einmal nicht mehr wegkommt von diesem schönen Ort) durch eine spezielle Weinlage um Zell.
Schwarz ist auch die Montur der begeisterten Motorradfahrer, wenn sie ihre Zweiräder auf dem benachbarten Parkplatz abgestellt haben, und bunt die witzige Karte mit regionaler Kost, von leicht bis deftig.
Nach dem Schmaus kann man sich im gegenüber liegenden Garten der einstigen Besitzer, einem traumhaft verwunschenen kleinen Park mit reichem und altem Baumbestand, den Gedanken hingeben, spazieren und sich wie in einer anderen Welt aus einem Märchen fühlen.
Wie wohl sich muss sich bereits der Einsiedler hier gefühlt haben?
Denn die Erinnerung an ihn lebt in einigen Dorfnamen noch weiter – die Erinnerung an den Schwarzen Herrgott kann man zu jeder passenden Gelegenheit wieder auffrischen.
Ab August plant Familie Brehm Open-Airs, im Herbst kann man bei gemütlich prasselndem Kaminfeuer sich spannenden Lesungen oder romantischer Kammermusik hingeben.
Zell rüstet auf!