Wirtschaftliche Situation in der Region hat sich stabilisiert
Zum heutigen Jahresbericht der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern (WFK) hoben die beiden Gesellschafter Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Landrat Paul Junker die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region hervor. Nach den Worten des Landrats ist die Arbeit der kommunalen Wirtschaftsförderung gerade vor dem Vordergrund des feststellbaren Wettbewerbs innerhalb der Regionen nötiger denn je und leiste in Kaiserslautern hervorragende Arbeit.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel unterstrich, dass die Beziehungen zur Wirtschaft auch über die Region Kaiserslautern gut vernetzt seien. Über den Verein Zukunftsregion Westpfalz zeichne sich die Bedeutsamkeit ab, Synergieeffekte innerhalb der Kommunen, den Institutionen, der Wirtschaft und dem Handel optimal zu nutzen und sowohl nach innen wie nach außen verstärkt zu bündeln. „Unsere Region ist gut aufgestellt. Der breite überwiegend mittelständig geprägte Branchenmix, den wir hier vor Ort haben, hat die Wirtschaftskrise ohne gravierende Einbrüche abgefedert. Dies belegen die Gewerbesteuereinnahmen. Hinzu kommt, dass trotz einer Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent für den Bezirk Kaiserslautern Stadt und Land sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit 72.300 Personen auf Rekordniveau befindet“, so das Stadtoberhaupt.
Die beiden Geschäftsführer Dr. Philip Pongratz und Walter Scherer resümierten die Aktivitäten, die die WFK im vergangenen Jahr getätigt hatte. Laut Pongratz sei das Interesse der Wirtschaft am Standort uneingeschränkt hoch. „Insgesamt konnten wir im letzen Jahr 173 Firmenkontakte dokumentieren, darunter 28 Anfragen externer Unternehmen, die an einer Neuansiedlung im Raum Kaiserslautern Interesse zeigten. Neben der Beratung und Begleitung bei Anfragen für Neuansiedlungen hegen und pflegen wir aber auch den intensiven Kontakt und Austausch zu den ansässigen Betrieben“, erklärte Pongratz.
Sein Kollege Walter Scherer verdeutlichte anhand der großen Investitionssummen in den Standort, welche Entwicklung sich im Jahr 2013 am Standort vollzogen hat: „Allein das Unternehmen Adam Opel AG zeigt mit seiner Investition in Höhe von 130 Millionen Euro Vertrauen in den Standort und sichert damit die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter. Auch die Entscheidung von ECE zur Errichtung der Stadtgalerie zieht ein Investitionsvolumen von 160 Millionen Euro nach sich. Nicht zu vergessen sind die Erweiterungsmaßnahmen der Firma Corning, die mit 45 Millionen Euro kalkuliert wurden, die Ansiedlung des B&B-Hotels, die Fertigstellung des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme, die Erweiterung des DFKI oder der Ausbau des Vorzeigeunternehmens Wipotec, um nur einige zu nennen. Sie alle sprechen dafür, dass unser Standort sowohl von den bereits angesiedelten als auch von externen Unternehmen als interessant eingestuft wird und es sich lohnt, hier zu investieren“, betont Walter Scherer.
Um eben diese sowie künftige Unternehmen dauerhaft in der Region zu halten, ist es wichtig, entsprechende Flächen vorzuhalten. Dies bedarf einer zielgerichteten und abgestimmten Planung auf allen Ebenen, die in Kaiserslautern Stadt und Landkreis bereits seit über 20 Jahren hervorragend funktioniert. Das verfügbare Flächenangebot für weitere Industrie- und Gewerbeansiedlungen über das Gesamte Gebiet von Stadt und Landkreis beläuft sich auf weit über 100 Hektar.
„Die Entwicklungen des ersten Halbjahres Jahres 2014 lassen uns ebenfalls optimistisch in die Zukunft schauen. Mit der Ansiedlung von Ikea und der anstehenden Eröffnung der Einkaufsgalerie schaffen wir Anreize zur weiteren Attraktivierung unseres Standortes. Auch die Strategie, auf die Ausgründungen aus dem universitären Bereich zu setzen, werden wir weiter verfolgen. Sie hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt und viele Arbeitsplätze geschaffen“, unterstricht der Oberbürgermeister erfreut.