Die TU Kaiserslautern hat im Hochschul-Ranking 2014 von Universum im Fach Maschinenbau den dritten Platz erzielt: 25,8 Prozent der deutschen Personalchefs sind von der Ausbildung in Forschung und Lehre an der TU Kaiserslautern überzeugt.
Gegenüber dem Ranking im Vorjahr konnte sich die TU Kaiserslautern um eine Position verbessern und unter anderem namhafte Universitäten aus München, Stuttgart, Berlin und Dresden hinter sich lassen. Im Fach Elektrotechnik landet die TU mit 19,4 Prozent auf dem fünften Platz und ebenfalls in der Spitzengruppe.
Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Hochschul-Ranking der Beratungsgesellschaft Universum, das in der WirtschaftsWoche veröffentlicht wurde. An der bundesweiten Umfrage beteiligten sich 571 Personalverantwortliche. Sie gaben Auskunft über die Frage, welche Universitäten und Fachhochschulen die Studierenden in den jeweiligen Fächern am besten für die Bedürfnisse der Unternehmen ausbilden.
Kurzinterview mit Tim Kaltenborn, University Relations Manager Universum, zum Hochschul-Ranking und zu den Spitzenplätzen der TU Kaiserslautern.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage bei den Personalchefs?
In diesem Jahr sehen wir weiterhin in vielen Fachbereichen einen Trend, dass Unternehmen sich nicht mehr nur auf einige wenige Spitzenuniversitäten fokussieren, sondern ihre Ressourcen und Rekrutierungsaktivitäten auf eine größere Zahl von Hochschulen ausdehnen. Deshalb kommen nun auch Hochschulen, die vorher in der „zweiten Reihe“ waren, mehr in den Fokus der Personaler. Arbeitgeber achten in den letzten Jahren zudem verstärkt auf den Person-Culture, also wie gut ein Absolvent zum Unternehmen passt. Hier ist es entsprechend wichtig, dass Hochschulen und Unternehmen aufeinander zu gehen, um die Bedürfnisse auf der einen Seite, und die Möglichkeiten der Ausbildung auf der anderen Seite zu verstehen.
Worauf legen Personalchefs bei Uni-Absolventen besonderen Wert?
Im Rahmen der Untersuchung wurden die Personalchefs unter anderem auch dazu befragt, welche die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Bewerbers sind. Demnach spielen neben dem Studienfach die Persönlichkeit des Bewerbers, Praxiserfahrung und sehr gute Englischkenntnisse eine besonders große Rolle. Die Abschlussart – Bachelor, Master, Diplom – und die Examensnote folgen auf dem vierten und fünften Platz.
Bei den sogenannten Soft Skills sind den Personalchefs lösungsorientiertes Denken, Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit besonders wichtig. Dies sind die Kompetenzen, bei denen sie sich von den Hochschulen mehr Engagement in Hinblick auf die Ausbildung der Studierenden wünschen. Wichtig ist vor allem, dass ein Bewerber bei Interviews möglichst authentisch auftritt, also sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist. Im Idealfall überlegt sich ein Absolvent schon bei der Bewerbung, wie sich seine eigenen Kompetenzen auf die Arbeit und auch den Arbeitgeber auswirken können.
Die TU Kaiserslautern hat in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik namhafte Universitäten hinter sich gelassen. Wie bewerten Sie den erfreulichen dritten und fünften Platz?
Ich würde sagen, dass sich die TU Kaiserslautern nicht vor anderen Universitäten zu verstecken braucht. Die Arbeit in der Ausbildung wird von den Personalchefs seit Jahren geschätzt. Auch in unseren Studierendenbefragungen, die wir an der TU durchführen, stellen wir immer wieder fest, dass auch die Studierenden mit den Angeboten zufrieden sind. Hier stechen insbesondere die spannenden Forschungs- und Studienschwerpunkte, aber auch das gute Betreuungsangebot für Studierende (zum Beispiel Tutoren, Berater, etc.) hervor. Wenn es konkret um die Arbeitsmarktbefähigung geht, heben die Studierenden besonders die hohe (wahrgenommene) Beschäftigungsrate der Universitätsabgänger wie auch die gute Beziehung zu den Wirtschaftsunternehmen hervor. Die Studierenden der TU sind der Meinung, dass das Studium in Kaiserslautern eine gute Referenz für die weitere Karriere ist, ein Bild dass auch die Personalchefs mit dem dritten Platz im Bereich Maschinenbau und dem fünften Platz in der Elektrotechnik bestätigen.