„Eine spannende und erfolgreiche Modellprojektzeit geht zu Ende“, resümierte Sozialdezernent Kurt Merkator in seinem Grußwort im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Modellprojekts Elternnetzwerk Mainz-Neustadt am 24. Juni 2014 im Neustadtzentrum.
Merkator bedankte sich für die vielen Ideen, die Tatkraft und aktive Unterstützung aller Beteiligten, die im Verlauf der Projektzeit in das Elternnetzwerk geflossen sind. Mit dabei waren auch die beiden Koordinatorinnen des Kinderschutzbundes Mainz e.V., Ay-segül Yılmaz und Kerstin Öhl, sowie Silke Maurer (Quartier-managerin für die Neustadt) und Gerda Holz (wissenschaftliche Begleitung). Sie stellten die Ergebnisse und weiteren Empfehlungen aus fast drei Jahren Elternnetzwerk vor.
Mit der Koordinierung des Vorhabens beauftragte die Stadt Mainz den Deutschen Kinderschutzbund. Ziel des Elternnetzwerks war die Vernetzung von Kitas, Schulen und Freien Trägern und deren Fachkräften in der Neustadt. Nachdem zunächst gemeinsame Leitlinien entwickelt wurden, sind mittlerweile in allen drei Grundschulen des Stadtteils Elterncafés entstanden, viele Beratungsstellen sind für Eltern in den Kitas und den Schulen vor Ort präsent und viele weitere positive Entwicklungen konnten erreicht werden. Die gemeinsame Arbeit der zahlreichen Einrichtungen und Träger der Neustadt wurde durch das Elternnetzwerk intensiviert. Finanziert wurde das Projekt als Modellvorhaben der Sozialen Stadt mit insgesamt 216.000 Euro (80% Bund/Land, 20% Stadt). Kurt Merkator: „Das Elternnetzwerk war und ist ein wichtiger Baustein des Mainzer Handlungskonzepts gegen Kinderarmut, das der Stadtrat im April 2009 verabschiedet hat. Ziel war der Auf- und Ausbau von sogenannten Präventionsketten, die gut aufeinander abgestimmte Unterstützungs- und Hilfsangebote für Familien bieten. Durch die koordinierte Zusammenarbeit konnten insbesondere einkommensschwache und sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen besser erreicht werden. Oberstes Anliegen bleibt, kein Kind auf dem Weg seiner Entwicklung zu verlieren und möglichst allen Kindern eine erfolgreiche Bildungskarriere zu ermöglichen“. Die Stadt, so Merkator weiter, vertraue darauf, dass viele Beteiligte auch nach Ablauf des Modellprojektes gemeinsam in den entstandenen Arbeitsgruppen weiter zusammenarbeiten werden.