Vorläufiges amtliches Endergebnis der Europawahl für Rheinland-Pfalz

Bei der Europawahl wurde die CDU in Rheinland-Pfalz erneut stärkste Kraft.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis, das Landeswahlleiter Jörg Berres am späten Sonntagabend veröffentlichte, erreichten die Christdemokraten 38,4 Prozent der Stimmen, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Die SPD kam auf 30,8 Prozent, das bedeutete gegenüber 2009 einen Zugewinn von 5,1 Prozentpunkten. Drittstärkste Kraft in Rheinland-Pfalz wurden die Grünen, die 8,1 Prozent der Stimmen erreichten, was einem Minus von 1,4 Prozentpunkten entspricht. Die Alternative für Deutschland (AfD), die erstmals antrat, kam auf 6,6 Prozent der Stimmen. Die FDP und die Die Linke erzielten jeweils 3,7 Prozent. Die Linke legte um 0,2 Punkte zu, die FDP verlor 7,5 Punkte.

Von den Parteien, die voraussichtlich bundesweit aufgrund des Wegfalls der Sperrklausel erstmals mindestens einen Sitz erreichen konnten, erzielten in Rheinland-Pfalz die Freien Wähler mit 2,0 Prozent das beste Ergebnis. Gegenüber 2009 war das ein Plus von 0,9 Prozentpunkten. Die Tierschutzpartei kam auf 1,7 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren. Die Piraten kamen auf 1,2 Prozent (plus 0,4 Punkte). Auf die NPD, die 2009 in Rheinland-Pfalz nicht antrat, entfielen 0,7 Prozent der Stimmen. Die Familienpartei Deutschlands erhielt 0,6 Prozent (minus 0,3 Punkte), die ÖDP erzielte einen Stimmenanteil von 0,4 Prozent (plus 0,1 Punkte).

Die Wahlbeteiligung lag mit 56,9 Prozent etwas höher als vor fünf Jahren, als 55,6 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht hatten. So hoch wie noch nie bei einer Europawahl war der Anteil der Briefwähler. Insgesamt nutzen 39,3 Prozent aller Wählerinnen und Wähler diese Form der Stimmabgabe. Im Jahr 2009 waren es 28,9 Prozent.