In seiner öffentlichen Sitzung am Montag, 19. Mai 2014, hat sich der Koordinationsbeirat „Neues Konferenzzentrum“ mit dem weiteren Vorgehen zur Bürgerbeteiligung bei der Standortsuche für ein neues Konferenzzentrum in Heidelberg befasst.
Dazu wurde im ersten Schritt noch einmal der Gesamtprozess betrachtet und die Rolle und Aufgaben des Koordinationsbeirates abgeglichen. Im zweiten Teil folgte die Präsentation des Standortbewertungsverfahrens, das die Stadtverwaltung unter der Leitung des Stadtplanungsamtes entwickelte. Dieses Bewertungsraster mit insgesamt 11 Kriterien wird als erster Beteiligungsgegenstand das Bürgerbeteiligungsverfahren eröffnen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde auch die Einbeziehung eines externen Fachbüros diskutiert und für notwendig erachtet. Um die nächsten Schritte vorzubereiten, gründete der Koordinationsbeirat einen internen Arbeitskreis. Dieser wird auf Basis des vorliegenden Konzeptes das weitere Vorgehen zur Bürgerbeteiligung detailliert ausarbeiten und die Zusammenarbeit mit einem externen Moderationsbüro vorbereiten. Die Ergebnisse werden Gegenstand der nächsten Sitzung des Beirats sein.
Die Erarbeitung möglicher Standorte ist Phase zwei des Projekts Konferenzzentrum. Phase eins hatte der Gemeinderat im vergangenen Jahr abgeschlossen: Der Gemeinderat hatte damals den Bedarf für ein solches Zentrum in Heidelberg bestätigt. Das grundsätzliche Konzept des Koordinationsbeirats zur Bürgerbeteiligung befindet sich derzeit bereits im städtischen Gremienlauf und soll am 5. Juni 2014 vom Gemeinderat beschlossen werden.
Grundlage für die Standortsuche
Als Grundlage für die Suche nach geeigneten Standorten hat die Verwaltung ein Bewertungsverfahren mit elf Standortkriterien erstellt. Diese Kriterien sollen im Rahmen des Beteiligungsverfahrens mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, gegebenenfalls verändert und abschließend beschlossen werden. Hieran schließt sich eine Eingabephase von mehreren Wochen an, in der Bürger, Organisationen, Unternehmen und die Verwaltung konkrete Standortvorschläge für das neue Konferenzzentrum einreichen können. Alle Vorschläge werden von der Verwaltung gesammelt und anhand der Standortkriterien geprüft. Der Koordinationsbeirat diskutiert das Ergebnis und schlägt geeignete Methoden und Verfahren vor, auf Grundlage derer die Standortvorschläge der Bürgerschaft vorgestellt und öffentlich erörtert werden können. Am Ende von Phase zwei soll eine Auswahl qualifizierter Standorte stehen, die dem Gemeinderat für das weitere Verfahren vorgelegt werden kann.
Der Koordinationsbeirat „Neues Konferenzzentrum“
Der Koordinationsbeirat steuert und überwacht den Beteiligungsprozess zum neuen Konferenzzentrum. Vorsitzender des Koordinationsbeirates ist der Heidelberger Rechtsanwalt Dr. Jobst Wellensiek. Die weiteren Mitglieder des Beirates vertreten folgende Organisationen und Institutionen: die Bürgerstiftung Heidelberg, den Verein „Bürger für Heidelberg“, die Bürgerinitiative „BIEST“, die Stadtteilvereine, die Industrie- und Handelskammer, die Universität, die Kultur sowie die Stadtverwaltung Heidelberg.
Weitere Informationen sowie die Gemeinderatsvorlage zum Beteiligungskonzept stehen im Internet unter www.heidelberg.de/konferenzzentrum.