Die deutschen Mittelgebirge sehen sich als „Speerspitze einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Deutschland“. Sie wollen die entsprechenden Anstrengungen der Deutschen Zentrale für Tourismus und des Deutschen Tourismusverbandes verstärkt unterstützen. Das beschlossen 25 Vertreter der wichtigsten Mittelgebirge im Mai während einer Klausurtagung des Bundesverbandes Deutsche Mittelgebirge e.V. im Kloster Heiligkreuztal auf der Schwäbischen Alb.
Die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit des Handelns sei in den meist bäuerlichen und forstwirtschaftlich geprägten Regionen seit mindestens drei Jahrhunderten geübt. Dies wollen die Touristiker künftig wieder in den Fokus rücken. Die wechselnden Landschaftsprofile, die Ruhe und das Klima in den Mittelgebirgen seien weitere Zutaten für eine nachhaltige Wirkung des Urlaubs.
Bis zum Herbst haben sich die teilnehmenden Mittelgebirge, darunter auch der Schwarzwald, eine Bestandsaufnahme ihrer Nachhaltigkeitsfaktoren verordnet. Dann soll geprüft werden, welche konkreten Reiseangebote die Mittelgebirge gezielt in die Nachhaltigkeitskampagnen von DZT und DTV einbringen können.
Vorsitzender Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH in Freiburg ist sicher: „In Sachen Nachhaltigkeit haben die Mittelgebirge vor den Städten, der Küste und dem Hochgebirge am meisten zu bieten. Diesen Vorteil werden wir stärker in die Waagschale werfen.“
Im vergangenen Jahr wurden der Bayerische Wald, die Eifel und der Schwarzwald als Finalisten im ersten Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen ausgezeichnet.
Weitere Infos: Bundesverband Deutsche Mittelgebirge e.V., Habsburgerstr. 132, 79104 Freiburg, Tel. 0761.8964630