Die Freude war den Landwirtinnen anzumerken: darüber das Zertifikat „Das Profil als Unternehmerin stärken“ in den Händen zu halten und auch darüber, es von den Landräten Dr. Christoph Schnaudigel und Jürgen Bäuerle zu erhalten, die damit das Engagement entsprechend würdigten.
Am vergangenen Mittwoch fand eine Feierstunde im Hofcafé des landwirtschaftlichen Betriebes der Familie Fraß in Lichtenau-Ulm statt, um die insgesamt 31 Teilnehmerinnen aus den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie den umliegenden Stadt-und Landkreisen für die erfolgreich absolvierte Weiterbildung auszuzeichnen. „Viele Frauen arbeiten nicht nur in landwirtschaftlichen Betrieben mit, sondern haben sich eigene Betriebszweige aufgebaut, die sie als Unternehmerin selbständig führen. Eine verantwortungsvolle Führung von Mitarbeitern ist hierbei ebenso wichtig wie ein überzeugendes Auftreten im Kontakt mit Geschäftspartnern und Kunden“, fasste Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Anforderungen an die Unternehmerinnen zusammen. Er gratulierte den Teilnehmerinnen zum erfolgreichen Abschluss der Fortbildung und bestärkte sie darin, ihre Unternehmen weiter zu entwickeln und auch künftig Zeit in die Weiterbildungen zu investieren. Landrat Jürgen Bäuerle schloss sich den Glückwünschen an und freute sich über die große Resonanz. „Die Direktvermarktung bietet den landwirtschaftlichen Betrieben als zusätzliches Standbein eine große Chance. Um Erfolg zu haben, sind jedoch entsprechendes Wissen und besondere Fähigkeiten erforderlich, also echte Unternehmerqualitäten. Mit dieser speziell auf die Teilnehmerinnen zugeschnittenen Fortbildung konnten die Teilnehmerinnen ihre Kompetenzen stärken“, resümierte Landrat Jürgen Bäuerle.
Die Organisation und Begleitung der Maßnahme lag in den Händen der Landwirtschaftsämter der Landratsämter Karlsruhe und Rastatt in Kooperation mit den beiden Vereinen für landwirtschaftliche Fachbildung Rastatt/Baden-Baden und Karlsruhe. In insgesamt 56 Unterrichtseinheiten wurden Grundlagen und praktische Tipps in folgenden Bereichen vermittelt: Zeit- und Selbstmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement und Präsentationstechniken. Die Teilnehmerinnen betonten die hohe Qualität der Fortbildung und sahen ihre investierte Zeit sehr gut angelegt. Viele Inhalte konnten in der Praxis in den Betrieben direkt umgesetzt werden, so das einhellige Fazit der Teilnehmerinnen.
Die Qualifizierung wurde im Rahmen des Programms „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und der Europäischen Union gefördert.