In Anlehnung an die bevorstehende Landesgartenschau lautete das Thema des diesjährigen Karl-Scharfenberger-Kunstpreises „Gärten“. Hierzu fertigten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Landauer Gymnasien, der Integrierten Gesamtschule, der Konrad-Adenauer-Realschule Plus, der Maria Ward Schule, der Berufsbildenden Schule und den Schulen mit den Förderschwerpunkten motorische Entwicklung im St. Paulusstift und ganzheitliche Entwicklung Paul-Moor-Schule verschiedene Kunstwerke. Insgesamt wurden 137 Arbeiten abgegeben, die noch bis zum 6. Juni im Frank-Loebsches-Haus zu den üblichen Öffnungszeiten ausgestellt sind.
„Ich freue mich sehr, dass sich so viele Schüler an diesem Wettbewerb beteiligt haben. Es sind wirklich sehr schöne Arbeiten entstanden, die das Thema ‚Gärten‘ auf ganz unterschiedliche Weise interpretieren. Jedes Werk steht dabei für sich und ist individuell, denn es ist der schöpferischen Phantasie jedes Einzelnen entsprungen“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, der sich gleichzeitig auch bei den Lehrkräften dafür bedankte, dass sie die künstlerische Betätigung der Schülerinnen und Schülern fördern. „Die Beschäftigung im musischen Bereich eröffnet ungeahnte Perspektiven und trägt auch Früchte in den ‚harten‘ Fächern“, so Schlimmer weiter. Das Thema Gärten sei zudem „absolut passend. Nicht nur, weil Landau eine Gartenstadt ist und über zahlreiche Grünflächen verfügt. Sondern auch, weil Gärten vielgestaltet sind und somit Raum für künstlerische Interpretation lassen“, so der Oberbürgermeister.
Bei der Preisverleihung wurden nun neun Preisträger geehrt, die von einer Fachjury ausgewählt wurden. Die Jury setzte sich aus Jahn-Peter Scharfenberger, Sohn der verstorbenen Stifters Karl Scharfenberger, Prof. Dr. Diethard Herles, vom Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst von der Universität Koblenz-Landau, Dr. Barbara Clemens vom Kunstverein Villa Streccius e.V. sowie Marion Kuhn von der städtischen Kulturabteilung und dem Nachwuchskünstler Benjamin Burkard zusammen. Die Preisträger erhielten neben einer Urkunde verschiedene Geldpreise.
Im Rahmen der Preisverleihung verabschiedete Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer auch das langjährige Jurymitglied Wolfgang Diehl, der sich aus Alters- und Krankheitsgründen bereits Ende 2013 von seiner aktiven Tätigkeit in der Jury zurückgezogen hatte. „Ich möchte mich herzlich bei Wolfgang Diehl für seine langjährige Tätigkeit im Sinne der Kunst bedanken. Er gehört zu den multibegabten Persönlichkeiten unserer Stadt, ist er doch Schriftsteller, Journalist, Kunsthistoriker und Grafiker in einem“, so Schlimmer. Diehl, der bereits zahlreiche Beiträge und Aufsätze über regionale Kunst und Künstler verfasste, betonte die Wichtigkeit solcher Kunstpreise: „Hierbei wird die Phantasie der Schüler mit dem Handwerklichen verbunden. Sie lernen, dass sie mit ihrer Vorstellungskraft etwas Sinnvolles gestalten und durch ihr Tun etwas Sichtbares schöpfen können.“