Sozialprojekt der Logistik-Studierenden der Hochschule Ludwigshafen am Rhein zugunsten des Frauenhauses Ludwigshafen war ein voller Erfolg

Am Donnerstag, den 8. Mai 2014, verwandelte sich der Platz zwischen A- und B-Gebäude der Hochschule Ludwigshafen in eine Sammelstelle für Hygieneartikel, Bettwäsche, Handtücher und Haushaltsgeräte. Zudem zog der Duft von Bratwürstchen und frischem Kuchen über den Campus und lockte zur Mittagszeit Studierende, Mitarbeiterschaft und Lehrende an den Sammelstand.

Hintergrund dieser ungewöhnlichen Aktivitäten war ein Sozialprojekt von fünf BWL-Studierenden mit dem Schwerpunkt Logistik: Im Rahmen der von Monika Huber geleiteten Vorlesung Projekt- und Changemanagement hatten Sophie Grimm, Kai Kappek, Julia Pfeiffer, Njegoslava Ubiparipovic und Annemarie Wiesse, Studierende im 4. Semester, das Sozialprojekt zugunsten des Frauenhauses Ludwigshafen auf die Beine gestellt. Mehrere Kofferraumladungen voller Sachspenden und 435 Euro durch den Verkauf von Würstchen und Kuchen sind das schöne Ergebnis.

„Wir haben uns für ein Spendenevent zugunsten des Frauenhauses entschieden, weil wir finden, dass das Thema häusliche Gewalt gegenüber Frauen oft in Vergessenheit gerät,“ erklärt Annemarie Wiesse und ergänzt: „Wir haben uns im Vorfeld beim Frauenhaus Ludwigshafen erkundigt, welche Spenden derzeit von Nöten sind, sodass die Sammlung auch wirklich Sinn macht.“ Denn die Frauen benötigen nicht nur im Frauenhaus Artikel für den täglichen Bedarf, sondern auch dann, wenn sie ausziehen, um wieder ein selbstständiges Leben zu führen. So freute sich Dipl. Sozialarbeiterin Dorothée Zapp, die das Projekt auf Seiten des Frauenhauses begleitet hatte, sehr über den Erfolg der Aktion: „Wir sind ganz begeistert“, sagten Zapp und ihre Kollegin Dipl. Pädagogin Jutta Mühlhölzer, die gestern auf dem Campus die Sachspenden persönlich in Empfang nahmen.

Ohne die Unterstützung von Sponsoren und Spendern im Vorfeld wäre die Aktion kein so schöner Erfolg gewesen. Die Projektgruppe dankt daher ganz herzlich allen großzügigen Spendern wie zum Beispiel Apotheken, Metzger, Bäcker, Getränkelieferant sowie dem Möbelhaus Gärtner und dem Unternehmen Dammeyer + Selzer Medizintechnik für ihre Sachspenden sowie dem AStA der Hochschule für seine Unterstützung.

Zum Frauenhaus Ludwigshafen:

Das Frauenhaus Ludwigshafen ist für insgesamt 13 Frauen und deren Kinder ausgerichtet. Derzeit ist es mit 13 Frauen und 10 Kindern im Alter von 0-16 Jahren voll belegt. Das Frauenhaus bietet Frauen Zuflucht vor häuslicher Gewalt. Dabei sind die kulturellen und sozialen Hintergründe der Frauen ganz unterschiedlich. „Das ist total gemischt – rund 50 Prozent der Bewohnerinnen haben einen Migrationshintergrund.“, so Zapp. Ebenso unterschiedlich ist die Aufenthaltsdauer der einzelnen Frauen im Frauenhaus. „Einige bleiben nur wenige Tage, andere bis zu einem Jahr. Im Schnitt bleiben die Frauen zwischen drei und sechs Monaten bei uns“, erklärt Zapp.