Es war keine leichte Entscheidung, aber letztlich unumgänglich: Die Dreharbeiten für das „Happy-Video“ im Weinheimer Schlosspark werden verschoben. Darauf haben sich die Akteure der Stadt jetzt mit dem jungen Filmteam um Regisseur Marco Henn und Kameramann Dominik Prestel verständigt. Die Wetterprognosen für den geplanten Drehtag, Freitag, 9. Mai, hatten sich in den letzten Tagen ständig verschlechtert und für Freitag wurde teilweise sogar Dauerregen gemeldet.
„Das können wir den erfreulich vielen Teilnehmern nicht zumuten, es sind ja auch Kinder und ältere Menschen dabei“, erklärte Weinheims Pressesprecher Roland Kern, „außerdem: ein Happy-Video unter grauen Wolken ist relativ unhappy“.
Henn und Kern sind sehr zuversichtlich, dass die interessierten Darsteller aus Vereinen und Gruppen, aber auch Einzelpersonen, die sich für Freitag Zeit genommen haben, für diese Entscheidung Verständnis haben. „Von einem verregneten Drehtag hätte niemand etwas“, so der Regisseur. Auch die nächsten Tage nach dem 9. Mai soll sich das Wetter nicht wesentlich ändern.
Definitiv ist das „Happy-Projekt“ mit möglichst vielen bunten Gruppen auf der Schlossparkwiese nicht aufgehoben – nur aufgeschoben bis zum besseren Wetter. Ganz im Gegenteil, bestätigt Henn, das Drehbuch ist in Bearbeitung, nach einer Vorbesprechung sind die meisten Gruppen sogar schon über ihre Rolle informiert. Alle stehen in den Startlöchern. Die Pressestelle hat einen E-Mail-Verteiler mit rund 40 Adressen angelegt, die wiederum ihre Gruppen informieren können.
Jetzt wollen die „Happy“-Organisatoren eine Schönwetter-Phase abwarten, um dann je nach Wetterprognose kurzfristig mit zwei oder drei Tagen Vorlauf einen neuen Termin anzuberaumen. Die nächste Schönwetterperiode ist laut mittelfristiger Wetterprognose Ende in der übernächsten Woche zu erwarten. „Gedreht wird so bald es geht, aber eben nur bei schönem Wetter“, erklärt Kern. Pressesprecher und Regisseur zeigten sich trotz der Verschiebung des Termins geradezu begeistert von der Resonanz aus der Weinheimer Bevölkerung. „Das Interesse und die Kreativität sind enorm“, bescheinigt Roland Kern, „jetzt hoffen und wünschen wir, dass wir diese Euphorie bis zum neuen Termin bewahren können“.