Am vergangenen Dienstag war in der Weinprobierstube des Weinguts Münzberg in Grodramstein nur noch wenig Platz: Die Jusos Südpfalz hatten ihre Bundesvorsitzende Johanna Uekermann zur politischen Weinprobe eingeladen. Zu den Ehrengästen zählten neben dem Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler auch der aus der Südpfalz stammende Andro Scholl, ehemaliger Landesvorsitzender der Jusos RLP und Vizepräsident des europäischen Dachverbandes der Jungsozialist_innen 'Young European Socialists‘.
Kurz vor den anstehenden Europawahlen machte Uekermann deutlich, von welcher Bedeutung die Wahl von Martin für junge Menschen in Europa ist. Immerhin hat sich der sozialdemokratische Kandidat für das erstmals direkt zu wählende Amt des „Präsidenten der Europäischen Kommission“ die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa auf die Fahnen geschrieben. „Aber“, so Ueckermann, „damit sich in Europa etwas verändert, braucht es vor allem ein stärkeres Gefühl des Miteinanders. Das Ausspielen nationaler Interessen oder der Generationen gegeneinander bringt uns nicht weiter!“ Sie betonte, dass für die Menschen in der Pfalz durch die Nähe und den regen Austausch mit Frankreich die europäische Idee besonders greifbar sei. „Diesen Gedanken der Verbundenheit müssen wir nach ganz Europa tragen“ machte sie den jungen Genoss_innen vor Ort Mut.
Persönlich konnte Ueckermann nicht nur vielfältige Einblicke in die Weinproduktion gewinnen, sondern auch ein Bewusstsein dafür herstellen, wie wichtig die Branche für die Region, auch über die Grenze hinweg, ist. Der Vorsitzende der südpfälzischen SPD und Mitglied des Bundestages, Thomas Hitschler, stellte in seinem Grußwort eindrücklich die kulturelle und ökonomische Bedeutung des Weinbaus heraus, bevor die Genoss_innen ihre europapolitischen Ziele während einer gelungenen Weinprobe diskutierten.