Der fünffache Echo-Gewinner Till Brönner kommt zusammen mit Dieter Ilg zu „Worms: Jazz & Joy“! Auch die Altmeister Wolfgang Schlüter und Louis Sclavis haben ihr Kommen zugesagt. Die junge Jazz-Generation wird vom 15. bis 17. August 2014 vertreten durch die Band „Mo' Blow“, Mathias Eick und Nils Wogram. Somit stehen jetzt, neben dem bereits bekannten Auftritt von „DePhazz“, noch sechs weitere Jazzhighlights des diesjährigen Festivals fest.
Das restliche Programm wird im Juni bekannt gegeben. Der Vorverkauf für das Festival läuft bereits. Das musikalische Angebot bleibt genauso vielseitig wie in den Vorjahren, allerdings bekommt die Festivalmeile ein neues Gesicht: Die Jazzbühne wandert auf den Platz der Partnerschaft an die Stadtmauer und die Hauptbühne von dort auf den Marktplatz. Der Grund dafür: Seit kurzem finden am Museum der Stadt im Andreasstift dringende Sanierungsarbeiten statt, im Zuge dessen das Gebäude eingerüstet wurde.
„Auch in diesem Jahr werden die Herzen der Jazzfans beim Anblick unseres Programms höher schlagen: Die junge Generation der Jazzer aus dem In- und Ausland ist auf dem Festival ebenso vertreten wie die Altmeister dieses Genres“, freut sich der Künstlerische Leiter des Festivals, David Maier, und verspricht: „Neben den genannten sieben Künstlern kommen natürlich noch weitere Jazzer nach Worms. Um wen es sich da genau handelt, wird mit dem restlichen Festivalprogramm im Juni bekannt gegeben. Auf jeden Fall kommen auch Fans anderer Musikrichtungen wie Rock, Pop, Soul oder Weltmusik ebenfalls voll auf ihre Kosten.“
Deutscher Jazz der Extraklasse am Festivalsonntag
Insgesamt nennt Till Brönner fünf Echo-Auszeichnungen sein eigen und wurde bereits für einen Grammy nominiert. Der Trompeter verkaufte mehr Alben als jeder andere deutsche Jazzmusiker und hat sich national wie international einen Namen gemacht. Am Festivalsonntag spielt Brönner gemeinsam mit Kontrabassist Dieter Ilg. In dieser Konstellation treffen zwei gleichermaßen virtuose Musiker aufeinander, deren Auftritt man sich nicht entgehen lassen sollte. Mit Nils Wogram konnte ein weiterer wichtiger Vertreter des deutschen Jazz für das Festival gewonnen werden: Mit seinen Projekten tourt er um die ganze Welt und ist seit über zehn Jahren ein Aushängeschild in Sachen Posaune für die Jazzszene in Deutschland. Zwar ist Wograms Musik tief in der Tradition des Jazz verwurzelt, doch erweitert er diese unter anderem mit Elementen aus dem Blues, Balkan-Rhythmen oder lateinamerikanischen Klängen. Am Festivalsonntag tritt der Posaunist gemeinsam mit Dejan Terzic am Schlagzeug und Arno Krijger an der Hammond-Orgel als „Nostalgia Trio“ auf.
Junge Jazzer und Altmeister am Festivalsamstag
Die Jazzfunk-Band „Mo' Blow“ präsentiert am Festivalsamstag, 16. August, jungen Jazz „made in Germany“. Die mehrfach ausgezeichneten Musiker begeistern Jazzfans nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch in Norwegen, Russland oder Malaysia. Bei ihrem Auftritt darf man sich auf eine gelungene Mischung aus dem Sound der 70er-Jahre und zeitgenössischen Jazzklängen freuen.
Ebenfalls zu den Vertretern der jüngeren Jazzgeneration gehört der 34-jährige Multiinstrumentalist Mathias Eick, der zu den neuen Stars der Jazzszene in Norwegen zählt. Für sein Album „The Door“ wurde er für den „norwegischen Grammy“ nominiert. Kritiker schätzen Eicks stilistische Flexibilität und seinen ganz eigenen und unverwechselbaren Klang. In Worms tritt er mit seinem Quintett auf, das vor zwei Jahren den BMW-Jazz-Award erhielt.
„DePhazz“ werden am Samstag nicht nur Jazzfans begeistern, denn die Songs ihres aktuellen Albums reichen vom Chanson bis hin zur klassischen Jazznummer. Wie kaum eine andere Band prägten sie über Jahre hinweg maßgeblich den Bereich der Jazz-Lounge-Musik. Mit ihrer eingängigen Mischung aus Jazz und Pop-Elementen ist gute Stimmung garantiert.
Mit dem 80 Jahre alten Wolfgang Schlüter konnte David Maier wieder einmal ein Urgestein des deutschen Jazz für das Festival gewinnen. Im vergangenen Jahr gewann der Vibraphonist mit seinem Album „Visions“ den Jazz-Echo. In Worms tritt Schlüter mit dem „Hammer Klavier Trio“ als Quartett auf. Gemeinsam präsentieren sie modernen Jazz auf höchstem Niveau.
Klarinetten-Solis, verzerrte Gitarrenklänge, kühne Improvisationen und vieles mehr treffen beim Auftritt des „Louis Sclavis Atlas Trios“ aufeinander. Die aus instrumentaler Sicht ungewöhnlich besetzte Gruppe besteht aus dem Namensgeber des Trios an der Klarinette sowie Benjamin Moussay am Piano und Gilles Coronado an der Gitarre.
Neue Bühnenstruktur des Festivals
„Aufgrund der Sanierungsarbeiten am Andreasstift und deren Folgen für „Worms: Jazz & Joy“, mussten wir nach möglichen Alternativstandorten für die Jazzbühne suchen“, erklärt Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH: „Hierbei gab es viele Kriterien zu berücksichtigen, denn die Kernelemente von „Worms: „Jazz & Joy“, die zu dessen großer Beliebtheit beitragen, sollten durch die Neustrukturierung der Festivalmeile nicht verändert werden.“ Nach eingehender Prüfung und Beratung durch den diesjährigen Technikdienstleister, dawnconcepts, hat man sich nun entschieden, die Jazzbühne auf den Platz der Partnerschaft zu verlegen. Die Hauptbühne soll dann von dort auf den Marktplatz versetzt werden. „Derzeit befinden wir uns mit allen relevanten Bereichen der Stadt und notwendigen Beteiligten im regen Austausch, um diese Neustrukturierung der Festivalmeile final abzustimmen“, ergänzt Kaiser.
Ein großer Vorteil der Neustrukturierung ist, dass sich an den zwei beliebtesten Bühnen dadurch jeweils die Besucherkapazitäten vergrößern. Mehr Fans können also in Zukunft die stark frequentierten Topkonzerte am Samstag- und Sonntagabend besuchen. „In den vergangenen beiden Jahren musste der Zugang zum Platz der Partnerschaft und dem Andreasstift aufgrund des starken Besucherandrangs zeitweise immer wieder gesperrt werden. In Zukunft wird dies voraussichtlich nicht mehr oder nur noch selten der Fall sein“, hofft Kaiser. Auch ansonsten erfüllt die neue Konstellation viele Anforderungen, wie Jens Thiele, Prokurist der KVG, erläutert: „Wir bleiben nicht nur im historischen Ambiente rund um den Dom, sondern ermöglichen jetzt auch jedem Künstler des Festivals den Blick auf unser Wahrzeichen.“
Um den Marktplatz in die Festivalmeile zu integrieren wird überlegt, die Straße entlang der Volksbank bis zum Neumarkt für den Autoverkehr zu sperren. Der so gewonnene Raum könnte zusätzlich für das Rahmenprogramm, zum Beispiel als Standort der Oldtimerschau, genutzt werden. „Auch der Wochenmarkt kann – wie zugesagt – gleichzeitig auf dem Marktplatz stattfinden. Da das Programm am Samstag dort erst am Nachmittag startet, ist das kein Problem“, versichert Kaiser.
Ältere Festivalfans werden sich sicher daran erinnern, dass der Marktplatz 2005 schon einmal genutzt wurde und auch das Risiko bergen kann, während weniger stark besuchten Konzerten zu groß zu wirken. „Wir sind uns dieser Tatsache durchaus bewusst und sind bemüht, mit entsprechender Dekoration, Pflanzen und Gastronomie ein einladendes Ambiente schaffen“, verspricht Katharina Kaiser, die gemeinsam mit Markus Reis für das Projektmanagement des Festivals verantwortlich ist.
Fest steht, dass sich die bewährte Festivalmeile durch die Neustrukturierung der Bühnen für den Besucher ansonsten kaum verändern wird: Wie gewohnt wird auf dem Schlossplatz weiterhin vorrangig Weltmusik gespielt, die kostenlose RENOLIT Bühne an der Jugendherberge bietet jungen sowie lokalen und regionalen Künstlern eine Plattform, und auf dem Weckerlingplatz werden sich Fans von Dixie, Swing und Bigband-Sound wohlfühlen. Am Südportal des Doms wird weiterhin das Kinderfest am Wochenende stattfinden.
Wieder im Angebot: Übernachtungspaket mit Festivalbesuch
Auch in diesem Jahr wird für alle auswärtigen Festivalbesucher wieder ein „Rundum sorglos“-Paket angeboten, das zwei Übernachtungen inklusive Frühstück in einem Zwei-Sterne-Hotel sowie den Besuch des Festivals von Freitag bis Sonntag – ausgeschlossen ist nur das Sonderkonzert – beinhaltet. Die Nähe des Hotels zum Festivalgelänge garantiert einen unbeschwerten Besuch von „Worms: Jazz & Joy“. Außerdem erhält man auch einen Gutschein für ein Regencape. Mit diesem wäre man dann sogar vor einem kurzen Schauer sicher. Das Paket kostet pro Person 94 Euro und kann per E-Mail unter angelika.rosin@kvg-worms.de oder telefonisch (06241-2000-334) gebucht werden. Auf Wunsch ist auch ein Hotel-Upgrade (Drei- oder Vier-Sterne-Hotel) möglich. Reservierungsschluss ist der 8. August.
Service
Eintrittspreise
Der Vorverkauf für „Worms: Jazz & Joy“ läuft. Eine Tageskarte kostet im Vorverkauf 18 Euro und an der Abendkasse 23 Euro. Für eine Mehrtageskarte (Freitag bis Sonntag) zahlt man im Vorverkauf 26 Euro und an der Abendkasse 31 Euro. Der Vorverkauf endet am 15. August 2014 um 12 Uhr.
Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern oder beeinträchtigten Personen mit einem Behindertenausweis (100% B) erhalten freien Eintritt zum Festival. Kinder und Jugendliche bis zwölf Jahre sind frei (dies gilt nicht für das Sonderkonzert).
Inhaber der CLEWR CARD erhalten im Vorverkauf beim TicketService Worms auf zwei Tagestickets oder zwei Mehrtageskarten eine Ermäßigung von zehn Prozent.
Vorverkauf
Tickets sind im Vorverkauf erhältlich beim TicketService Worms, Rathenaustraße 11 (im Wormser), unter www.jazzandjoy.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von TicketRegional. Die Kartenhotline lautet: 0 18 05 / 33 71 71 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunk max. 0,42 €/Min.; Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr, Samstag: 9 bis 18 Uhr).
„Worms: Jazz & Joy“ vom 15. bis 17. August
Neben hochkarätigem Jazz können die Besucher von „Worms: Jazz & Joy“ vom 15. bis 17. August auf fünf Open-Air-Bühnen rund um den historischen Wormser Kaiserdom auch 40 Konzerte anderer Genres wie Blues, Swing, Weltmusik oder Rock genießen. Im Pop-Bereich darf man sich unter anderem auf den Auftritt von „LAING“ freuen. Mit einem vielseitigen kulinarischen Angebot sorgen Küchenchefs und Winzer aus der Region für das leibliche Wohl. Kleine Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm beim Kinderfest. In den Wormser Kirchen laden Jazz-Gottesdienste zum Mitsingen und Mitswingen ein.
Das gesamte Programm wird im Juni bekannt gegeben. Dann findet man auch alle Details dazu auf www.jazzandjoy.de.