„Unsere Kapelle ist ja eine Art kleine Schwester zu Ihrer Kapelle“, schmunzelte der Weinheimer Stadtführer Franz Piva, als er jetzt in der Ulnerschen Kapelle ein besonderes Geschenk an die Investoren und Eigentümer Thomas Noor und Maria Bouvier-Noor überreichte. Mit „unserer“ Kapelle spielte Piva auf die Schlosspark-Kapelle an, die sich im Besitz der früheren Schlosspark-Besitzer befindet, der Grafenfamilie von Berckheim.
Ein Förderverein mit Piva und dem Rechtsanwalt Frank Berner an der Spitze kümmert sich gerade um die denkmalschutzgerechte Sanierung – sie steht in den Startlöchern. In diesem Zusammenhang steht die Gabe an das Investorenehepaar, das bekanntermaßen ein Herz für historische Gebäude besitzt.
Franz Piva hatte herausgefunden, dass es eine Federzeichnung des Heidelberger Malers Philibert von Graimberg (1832 bis 1895) von der Ulnerschen Kapelle gibt. Das Original stammt aus dem Jahr 1866 und befindet sich wie fast das gesamte Werk von Graimberg im Archiv der Firma Freudenberg. Piva konnte erreichen, dass mit Hilfe des Weinheimer Fotografen Frank Witt ein Abdruck des Originals erstellt wurde – und das überreichten er und Frank Berner jetzt stolz dem Investoren-Ehepaar. Das alle natürlich verbunden mit Infos zur „kleinen Schwester im Schlosspark“ und dem Angebot einer Mtgliedschaft im Förderverein.
Das Bild bekam seinen Ehrenplatz, die Berckheim-Kapelle das erwartete Interesse; und im Gespräch ergab sich ein weiteres Entgegenkommen. Franz Piva kann in Abstimmung mit dem Event-Kalenders der Ulnerschen Kappelle das Sakralgebäude im Herzen der Altstadt in seine Stadtführungen einbauen. „Ein echtes Schmuckstück“, freut sich Piva.