Die Vorfeldmessstellen der Trinkwasserversorgung der Stadt Landau sind weiterhin frei von Verunreinigungen durch Thermalwasser. Die am Montag, den 14. April 2014 für Referenzmessungen entnommenen Proben ergaben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung durch infiltriertes Thermalwasser. Bereits in den am 4. April 2014 vorsorglich entnommenen Wasserproben waren keine Hinweise auf eine Infiltration von Thermalwasser gefunden worden.
Die Messstellen sollen dennoch vorsorglich weiter überwacht werden; die Beobachtungsintervalle werden noch festgelegt sobald ein ausführlicher Bericht der Messergebnisse vorliegt und ausgewertet ist.
Lediglich im Beregnungsbrunnen der Landesgartenschau GmbH wurden bei beiden Proben erhöhte Arsenwerte nachgewiesen; der Brunnen bleibt vorsorglich abgeschaltet. Da die Messergebnisse nicht auf Thermalwasser hindeuten, kommt eine geologisch bedingte Ursache in Betracht.
Für die Referenzmessungen waren Wasserproben aus Vorfeldmessstellen der Tiefbrunnen der Energie Südwest AG Landau (ESW) und einer südlich vom Wasserschutzgebiet gelegenen Messstelle, sowie Messstellen auf dem Gartenschaugelände („Alenco-Messstellen“) beprobt worden. Untersuchte Leitparameter, die solche Hinweise hätten geben können, sind u.a. Arsen, Lithium, Chlorid, Natrium sowie die elektrische Leitfähigkeit.
Ein Eintrag des Thermalwassers in den Grundwasserleiter am Standort der Geothermie-Anlage geht aufgrund der Fließrichtung des Grundwasserstroms von Westen nach Osten am südlichen Rand der gemeinsamen Schutzzone der ESW Landau und der Grundwasserwerke Bornheim vorbei. Die nachgewiesenen sehr langen Fließzeiten des Grundwassers stellen einen weiteren, natürlichen Schutzfaktor dar.