„Alles, was gut und schön ist in Bad Dürkheim, haben wir im Stadtrat gemeinsam getragen“, sagte Manfred Geis als Vorsitzender des SPD- Stadtverbands Bad Dürkheim zum Wahlkampfauftakt am Donnerstagabend im Dürkheimer Haus. Abweichungen seien stets begründet gewesen. Beides zusammen bilde jetzt die Grundlage für das Wahlprogramm der Liste 1.
Was die SPD den Bürgern an Inhalten bieten will, erläuterte Ralf Lang, der Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. In allen zentralen Politikbereichen gelte es, den erreichten Standard in Bad Dürkheim zu sichern und weiterzuentwickeln. Neue Herausforderungen wie der demographische Wandel müssten aktiv gestaltet werden. Und das alles mit einem deutlichen Mehr an Bürgerbeteiligung und Transparenz. Der Wahlkampfslogan „Politik von Bürgern für Bürger“ sei mehr als das, er sei Programm.
Die Bürger hinter sich fühlte Manfred Geis zum Beispiel in der Diskussion um die Weiterentwicklung der Kurstadt. „Keine Therme auf dem Abtsfronhof! – das bleibe die SPD-Linie. Gleichzeitig sei die SPD unverändert bereit, zur Entwicklung von Alternativkonzepten beizutragen, nachdem die Standort-Vorstellungen der Stadtratsmehrheit offensichtlich zum Scheitern verurteilt seien.
Ralf Lang ebenso wie zahlreiche der anderen Stadtratskandidaten hoben außerdem die Notwendigkeit hervor, die Ortsteile verstärkt in die positive Entwicklung Bad Dürkheims einzubeziehen. Als Ortsvorsteher bewerben sich Ralf Lang (Seebach), Joachim Berger (Hardenburg), Karl-Heinz Neu (Leistadt) und Dietmar Müller (Hausen / Grethen). Für Ungstein machte sich Michaela Sieber stark.
„Es kann nicht nur um Leuchtturm- und Prestigeprojekte gehen“, fasste Karsten Fehling, der auf Listenplatz 5 kandidiert, zusammen, was viele Kandidaten ansprachen: In der aktuellen Stadtratsmehrheit fehle es an Interesse für die Anliegen der Bürger. Besonders Familien und kulturelle Einrichtungen wie Musikschule, Offene Werkstatt und Stadtbücherei bräuchten verstärkte Unterstützung. Mit der SPD werde es auch wieder einen Weihnachtsmarkt geben, so Lang.
Für den öffentlichen Nahverkehr warben neben Ruth Geis auf Platz 8 vor allem Jonny Papistock (Platz 22). Der Betreiber des Fahrkartenschalters der Bahn, der immer noch in einem Container untergebracht ist, sieht in der SPD die einzige Partei, die sich in diesem Bereich engagiert.
Für junge Menschen mahnte mit Thomas Geis der Jüngste auf der Liste an, dass Bad Dürkheim auch für seine Generation ein attraktiver Lebensraum bleiben müsse.
Die insgesamt 32 Kandidaten, die ihre persönlichen Schwerpunkte für die Stadtratsarbeit vorstellten, würdigte Manfred Geis als auch personell überzeugendes Angebot. Die Partei könne stolz sein auf ihren Kurs und ihre Menschen und spüre auch aus Berlin und Mainz Rückenwind.