Am 1. April 2017 soll das künftige Buga-Gelände auf dem Fruchtschuppen-Areal verkehrsfrei sein. Dazu müssen in den verbleibenden drei Jahren die Kalistraße rückgebaut sowie als Alternativroute die Karl-Nägele-Brücke und Füger- und Weipertstraße ertüchtigt werden. Ebenfalls in diesem Zug entsteht die neue Vorlandbrücke als direkte westliche Verlängerung der Nägele-Brücke. Heute hat der Gemeinderat die Entwurfsplanung für diese Großinvestition von 22,21 Millionen Euro genehmigt.
Bis zum Herbst ist das Ingenieurbüro Hyder Consulting GmbH Deutschland nun gefordert, die Ausführungsplanung vorzulegen. Noch vor dem Jahresende soll dann die Ausschreibung erfolgen, damit in ungefähr einem Jahr der Bauauftrag vergeben werden kann. „Der Zeitplan ist sehr ehrgeizig, seine Einhaltung aber zwingend, um rechtzeitig mit der Bepflanzung des Buga-Geländes beginnen zu können“, erklärt Bürgermeister Wilfried Hajek. Die Buga Heilbronn 2019 GmbH benötigt im Bereich Kalistraße zwei Jahre Vorlaufzeit bis zur Eröffnung der Buga am 26. April 2019, damit die Vegetation genügend Zeit hat, sich zu entwickeln.
Aufgrund dieser engen zeitlichen Vorgabe entkoppelt die Bauverwaltung nun auch die Bauarbeiten an der Vorland- und Karl-Nägele-Brücke von dem ebenfalls erforderlichen Neubau der Bleichinselbrücke. Diese Brücke sollte ursprünglich als erstes fertiggestellt werden, um bei einer Vollsperrung der Nägele-Brücke den Umleitungsverkehr aufnehmen zu können. Da dieser Bauablauf ein hohes Risiko für den gesamten Terminplan der Buga sein könnte, wird nun die alte Bleichinselbrücke durch eine Behelfsbrücke ertüchtigt, sodass sie wieder für 40-Tonner freigegeben werden kann.
Der Einsatz einer Behelfsbrücke und die damit verbundenen Straßenbauarbeiten bedürfen einer Mittelbereitstellung von etwa 1,4 Millionen Euro.