Vor knapp drei Monaten ging die erste Plattform für Non-Profit-Organisationen in der Rhein-Neckar-Region an den Start. Mittlerweile haben sich zahlreiche Vereine und Institutionen aus der Metropolregion angemeldet und täglich kommen neue hinzu.
„Das ist aber erst der Anfang“, erklärt Anja Roth, „in der Region sind geschätzte 2.000 eingetragene Vereine im sozialen Umfeld aktiv und es ist unser Ziel, in den kommenden zwei bis drei Jahren einen Großteil hiervon auf unserer Plattform präsentieren zu können.“ Dass dies ein langer Weg wird, ist den Initiatoren von rhein-neckar-hilft durchaus bewusst. „Es wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis unser Angebot flächendeckend in der ganzen Metropolregion bekannt ist. So etwas geht nicht von heute auf morgen“, bekräftigt Sabine Volkert. Auf großes Interesse ist rhein-neckar-hilft auch im Umfeld der Unternehmen gestoßen. Viele haben unmittelbar nach dem Start Kontakt aufgenommen, um sich über das ambitionierte Projekt zu informieren. Erste Kooperationsgedanken mit themenverwandten Angeboten aus dem Rhein-Neckar-Raum wurden so bereits entwickelt. Die Plattform, man könnte auch Datenbank sagen, bietet viele Knoten- und Verknüpfungspunkte, aus denen sich individuelle Mehrwerte für verschiedene Anforderungen und Anspruchsgruppen entwickeln lassen.
Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung werden immer wichtiger im Umfeld der Unternehmen. Nicht nur global agierende Firmen haben sich den Corporate-Social-Responsibility-Gedanken auf die Fahnen geschrieben. Auch viele mittelständische Firmen sind auf der Suche nach einem sozialen Engagement, bei dem sie sich wohltuend und ergänzend zu ihrer wirtschaftlichen Wertschöpfung einbringen können. Viele sinnstiftende Projekte haben sich schon aus diesem, von der EU und der Bundesregierung mit Nachdruck forciertem Ansatz, entwickelt.
Auf rhein-neckar-hilft.de werden soziale Organisationen kostenlos nach unterschiedlichen Kategorien und Regionen präsentiert und gefunden. Nicht nur von Unternehmen. Auch allen Privatpersonen, die helfen wollen oder Hilfe suchen, bietet die Plattform einen Überblick über die regionalen Möglichkeiten.
Die Grundidee der Initiative entwickelte sich aus der Praxis. Das Suchen von sozialem Engagement nach bestimmten Kategorien wie Kinder, Senioren oder Kultur führte immer zu einer aufwändigen und oft unvollständigen Recherchearbeit.
„Da fehlte sogar Insidern der Gesamtüberblick. Die Region verfügt zwar über ein beeindruckendes Netz an Hilfsangeboten, aber bis dato existierte keine Bündelung dieser Angebote“, ergänzt Sabine Volkert.
Aktuell wird die Kernfunktion auf der Website mit themennahen Beiträgen ergänzt. Außerdem informieren verschiedene Redakteure in Facebook und anderen sozialen Medien intensiv über gute und gelungene Kampagnen aus dem Umfeld von Non-Profit und CSR (Corporate-Social-Responsibility), um zu einer besseren Vernetzung beizutragen. Für die Vereine und Institutionen ist die Anmeldung auf rhein-neckar-hilft.de schnell umgesetzt. „Höchstens 2-3 Minuten dauert die Anmeldung auf der Plattform“, bekräftigt der Webdesigner Nico Westermann, der das Projekt technisch realisierte. Wie auch die beiden Initiatorinnen war er von Anfang an vom Konzept der Plattform begeistert und bringt sein Wissen pro bono publico in das Projekt ein. „Es war uns ein Herzensanliegen, rhein-neckar-hilft auf die Beine zu stellen. Kostenfrei und für jeden zugänglich“, so die Ideengeber.
Kontakt:
www.rhein-neckar-hilft.de
www.facebook.com/rheinneckarhilft
Das Projekt rhein-neckar-hilft wird 100% ehrenamtlich umgesetzt. Wer das Team bei der Öffentlichkeitsarbeit tatkräftig unterstützen möchte, kann dies per Flattr tun. Der Link ist auf der Website zu finden.