Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute die PFW Aerospace AG in Speyer besucht und mit Betriebsrat und Unternehmensleitung gesprochen. Das ehemalige Airbus-Werk war von der Schließung bedroht, wurde 1997 von einer Mitarbeiter-AG übernommen und hat zwischenzeitlich mehrfach den Besitzer gewechselt. „PFW ist für mich ein sichtbares Beispiel, wie wichtig die Mitbestimmung in unseren Unternehmen ist und dass sogar der Erhalt von Arbeitsplätzen oftmals vom Engagement der Arbeitnehmerseite abhängt“, betonte Ministerpräsidentin Dreyer.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten sich in den letzten Jahren mehrfach auf den Besitzerwechsel und neue Rahmenbedingungen einstellen müssen. Dies gelinge nur in einem guten Miteinander von Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung. Die Ministerpräsidentin gratulierte Jan Heinrich zur Wiederwahl als Betriebsratsvorsitzender und dem gesamten Betriebsrat, der komplett wiedergewählt wurde. „Das heißt, dass hier gute Arbeit geleistet wurde“, sagte Malu Dreyer.
PFW befinde sich nun wieder in deutlich ruhigerem Fahrwasser. Und trotzdem werde es auch in Zukunft nötig sein, sich auf neue Herausforderungen einzustellen. „Die Landesregierung wird dabei weiter an Ihrer Seite stehen und stets den Dialog mit Betriebsrat und Unternehmensleitung suchen“, so Dreyer. Die Industrie bezeichnete die Ministerpräsidentin als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung. Deshalb setze sich die Landesregierung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür ein, dass sich Industrieunternehmen in Rheinland-Pfalz entwickeln können und ihre Produktion hier halten.
Die Pfalz-Flugzeugwerke haben seit ihrer Gründung im Jahre 1913 eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. Nach der drohenden Stilllegung des Betriebs gibt es im Werk Speyer wieder 1.400 hochqualifizierte und vor allem auch sichere Arbeitsplätze. PFW baut schon lange keine kompletten Flugzeuge mehr, sondern liefert vor allem Rohrsysteme und sonstige Versorgungsleitungen für namhafte Flugzeughersteller in aller Welt, insbesondere Airbus und Boeing.