Alle Gremien haben zugestimmt und somit steht der Wechsel an der Stadtwerkes-Spitze fest: Mit Martina Braun und Dieter Scholl nehmen zum 1. Juli 2014 zwei langjährige und erfahrene Wegbegleiter von Peter Mülbaier das Stadtwerke-Ruder in die Hände. Eine schlagkräftige Doppelspitze, die sozusagen in der „zweiten Ebene“ den Werdegang der Stadtwerke in den vergangenen Jahren aktiv mit begleitet und entsprechend mit geprägt hat.
Martina Braun als engagierte Assistenz der Geschäftsleitung, Dieter Scholl als Technischer Leiter und Prokurist, der im Übrigen als Chef-Koordinator des komplexen bellamar-Umbaus derzeit Bemerkenswertes leistet.
„Der Aufsichtsrat war sich bei der Nachfolgeregelung schnell einig, dass es an der Unternehmensstrategie nichts zu ändern gibt und der eingeschlagene Weg erfolgreich und richtig ist, was die positive Geschäftsentwicklung der letzten Jahre und die aktuell vorliegenden Betriebsergebnisse eindrucksvoll belegen. Das einstimmige Votum für Martina Braun und Dieter Scholl freut mich persönlich sehr und unterstreicht die angesprochene Grundhaltung des Aufsichtsrates zu dieser „internen Lösung“. Als Aufsichtsratsvorsitzender will ich betonen, dass wir froh sind, ab Juli ein eingespieltes und bewährtes Team an der Spitze der Stadtwerke zu wissen, das die erfolgreiche Arbeit fortsetzen wird und für eine konsequente Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie steht“, fasst Oberbürgermeister Dr. René Pöltl die Position des Gremiums zusammen.
Die Neuen stehen für Kontinuität
Auch für den scheidenden Geschäftsführer Peter Mülbaier ist die gefundene Regelung die beste „und sie war offen gesagt auch mein eindeutiger Favorit“. „Wenn jemand neu von außen kommt, will oder muss er neue Impulse setzen oder die Strategie variieren, um den „neuen Wind“ entsprechend sichtbar zu machen. Das kann manchmal wichtig und richtig sein, manchmal ist es aber eventuell auch kontraproduktiv“, weiß Mülbaier als langjähriger Kenner der Szene. „Ich bin der Überzeugung, dass mit Martina Braun und Dieter Scholl die richtigen Leute am richtigen Platz sind“. Wenn die neue Geschäftsführung am 1. Juli ihre Arbeit aufnimmt, steht also fest: Die Stadtwerke Schwetzingen bleiben die Stadtwerke Schwetzingen!
So, wie viele tausend Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmekunden sie kennen und schätzen.
„Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weiter verfolgen und uns einfach treu bleiben: Immer nah an den Kunden, mit Fokus auf dem persönlichen Kontakt anstatt anonymen Call-Centern, unterstützender Partner der hiesigen Vereine und Institutionen und natürlich im Kern der verlässliche Partner mit den gelebten Werten einer kommunal orientierten und mittelständisch geprägten Energieversorgung“, freuen sich Martina Braun und Dieter Scholl auf ihre neuen Aufgaben.
Peter Mülbaier wechselt zum 1. Juli zur AVR nach Sinsheim
Knapp 14 Jahre erfolgreiches Wirken liegen hinter dem noch amtierenden Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Mülbaier, wenn er am 30. Juni 2014 einen kleinen, aber bemerkenswert erfolgreichen regionalen Energieversorger an seine Nachfolger übergibt und sich als Geschäftsführer der AVR in Sinsheim neuen Herausforderungen stellt.
Dass die Stadtwerke Schwetzingen in einem bekanntermaßen harten Wettbewerbsumfeld heute so gut aufgestellt sind, daran haben in erster Linie Peter Mülbaier, aber selbstverständlich auch seine designierten Nachfolger ihren Anteil.
Unter der Ägide Mülbaier wandelte sich das Unternehmen vom kommunalen (Monopol-)Versorger zum privatwirtschaftlichen Unternehmen. Man schloss mit Blick auf ein tragfähiges und stabiles wirtschaftliches Fundament sinnvolle strategische Partnerschaften, installierte eine der ersten Erdgastankstellen der Region in Schwetzingen oder stieg in den Bereich der regenerativen Energien ein und gründete gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern im Versorgungsgebiet die erfolgreichste Bürger-Energiegenossenschaft Baden-Württembergs.
Der jüngste Akt in der langen Kette erfolgreicher Projekte ist „meineStadtEnergie“, die gemeinsame Vertriebstochter mit den Stadtwerken Weinheim, mit der man innerhalb von nur zwei Jahren weit über 2.000 neue Kunden für Gas und Strom gewinnen konnte.