Zahl der Wirbelsäulen-Patienten an den Neckar-Odenwald-Kliniken steigt kontinuierlich

Chefarzt Dr. med. Andreas Zeugner ist davon überzeugt, dass eine spezialisierte Klinikmedizin auch in ländlichen Gebieten wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten ist.

Knapp 800 Patienten haben sich im vergangenen Jahr in der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an den Neckar-Odenwald-Kliniken am Standort Buchen stationär behandeln lassen. Chefarzt Andreas Zeugner kommentiert diese Zahl als „Beleg für die kontinuierlich wachsende Zahl an Patienten, die sich bei uns gut behandelt und gut aufgehoben fühlen“.

Die Wirbelsäulenchirurgie gibt es an den Neckar-Odenwald-Kliniken seit 2007, als eigenständige Klinik seit 2011. Mit momentan sechs Ärzten, modernem Röntgen- und Operationsgerät, 25 Betten, hoher Patientenzufriedenheit und einer wirtschaftlich positiven Bilanz hat die relativ junge Einrichtung an den Neckar-Odenwald-Kliniken eine vorbildliche Entwicklung genommen. So sehen es Dr. med. Andreas Zeugner als Chefarzt dieser Klinik und Norbert Mischer als Geschäftsführer der Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH. 

Verschleiß und Degeneration begleiten das zunehmende Lebensalter

Zwar erfordert nicht jede Wirbelsäuenerkrankung eine Operation, aber das Operieren stellt den deutlichen Behandlungsschwerpunkt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie in Buchen dar. Chefarzt Zeugner führt dazu aus: „Etwa zwei Drittel der Patienten leiden unter degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule. Das entsprechende Stichwort dazu heißt ‚Verschleiß’ und verbindet sich nahezu zwangsläufig mit dem Alterungsprozess.“ 
Operationen verfolgen nach den Worten Zeugners zwei Ziele: Zum einen gelte es, die durch Wirbelsäulenschäden tangierten Nerven zu entlasten und damit Schmerzfreiheit beziehungsweise Linderung zu schaffen. Das zweite große Ziel der Operationen sei es, die Wirbelsäule zu stabilisieren. 
Dass Verschleiß und Degenerationen ihre Ursachen in zuviel sitzender Tätigkeit haben, streitet Zeugner entschieden ab: „In Afrika sitzen die Menschen weniger oder gar nicht am Schreibtisch, haben in fortgeschrittenem Alter aber ähnliche Probleme mit dem Rücken wie die älteren Menschen hierzulande. Wichtig ist allerdings, dass wir uns alle ausreichend bewegen, um Degenerationen nicht zur Krankheit werden zu lassen.“

Viele Operationen an der Halswirbelsäule

Bei den in der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie durchgeführten Operationen geht es zwar zu 80 Prozent um Schäden an der Lendenwirbelsäule, aber es ist auch eine vergleichsweise hohe Zahl an Operationen im Bereich der Halswirbelsäule zu registrieren. So beschreibt es Chefarzt Zeugner, und er sieht dies als großen Vertrauensbeweis: „Solche Operationen verlangen viel Erfahrung und allerhöchste Präzision, da entlang der Halswirbelsäule lebenswichtige Gefäße und Organe verlaufen.“ Viele Operationen an der Halswirbelsäule werden in Buchen unter einem Operationsmikroskop durchgeführt, was einen minimal-invasiven Eingriff ermöglicht.

„Eine wirtschaftlich gesunde Klinik“

Chefarzt Zeugner sieht die von ihm geleitete Klinik hinsichtlich Personal, medizinischem Gerät und Infrastruktur gut ausgestattet: „Wir haben gut ausgebildete und erfahrene Ärzte sowie zeitgemäßes Gerät, zu dem ein 3-D-Röntgengerät ebenso zählt wie das Neuro-Monitoring zur Überwachung der Nervenfunktion während der Operationen. Bezüglich des Gerätes waren in den vergangenen drei Jahren keine großen Investitionen mehr nötig. So können wir bei wachsenden Patientenzahlen und reduzierten Kosten eine positive wirtschaftliche Bilanz erarbeiten, was den Neckar-Odenwald-Kliniken insgesamt zugute kommt.“ Zeugner sieht die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie in Buchen als „Nachweis dafür dass auch eine hoch spezilaisierte Klinikmedizin in ländlichen Gebieten wirtschaftlich überleben kann und nicht zwangsläufig zu einem Zuschussbetrieb wird.“