Benefizkonzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr

Musikstudenten in Uniform spielen in Deidesheim

Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr (Leitung: Oberstleutnant Michael Euler)

Am Freitag, 21.03.2014, war das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr zu Gast in der Stadthalle "Paradiesgarten" Deidesheim. Die Blaskapelle Ruppertsberg hatte zu einem Benefizkonzert eingeladen.

Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Euler eröffnete nach der Ansprache von Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll (Ruppertsberg) das Konzert mit dem Titel "Sound the Bells!" (Musik: John Williams).  Danach folgte Dmitri Shostakovichs "Festive Ouverture". Lockerer ging es zu bei dem Marsch "Die schwarzen Jäger" (Eduard Partsch).

Oberstleutnant Michael Euler übernahm als Chef und Dirigent des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr auch die Moderation. Er erzählte, dass die Musiker der Bundeswehr an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf studieren. Das Studium dauert 4 Jahre. Nach Beendigung des Studiums werden die Militärmusiker in den Musikkorps der Bundeswehr eingesetzt. Zur Zeit reist das Ausbildungsmusikkorps durch Deutschland. 10 Konzerte werden nach der Tournee absolviert sein.

Beim "Capriccio für Tuba und Orchester" (Rodney Newton) zeigte Feldwebel Felix Gleßner die tonliche Vielseitigkeit seines Instruments.

"Hymn to the Sun – With the Beat of Mother Earth", ein japanisches imposantes symphonisches Werk von Komponist Satoshi Yagisawa, wurde von Oberstleutnant Euler mit "Über allem schwebt die Sonne" umschrieben. Es waren galoppierende Pferde und Meeresrauschen zu hören. Beeindruckend waren auch die gesanglichen Qualitäten der hervorragenden Orchestermusiker in einem Abschnitt es Werks.

Mit dem Marsch "Graf Zeppelin" (Carl Teike) verabschiedeten sich die Musiker in die Pause.

Der zweite Konzertteil begann mit "Absolute Crossover" (Otto M. Schwarz). In "Euphoria" trat Robin Boie solistisch in Erscheinung. Bei "Barnum and Bailey's Fovourite" (Karl L. King) entführte das Orchester in die Welt des Zirkus. Bei "Trumpets on Leave!" (Lars Erik Gudim) waren 3 Feldwebel und 1 Bootsmann mit ihren Trompeten zu hören. Den Marsch von Marcel Wengler kommentierte Oberstleutnant Euler mit Augenzwinkern zur Ruppertsberger Blaskapelle und zum Publikum mit "Versuchen sie mal im Trio mitzulaufen". Der Grund war klar zu hören: durch die Taktverschiebungen und -wechsel wäre beim Marschieren ein Stolpern vorprogrammiert, was auch der Grund ist, dass bei der Bundeswehr z.B. bei Vereidigungen eher klassische Märsche bevorzugt werden.

Bei Quincy Jones' percussiongeprägtem "Soul Bossanova" waren neben den acht Schlagwerkern auch die vier Flötistinnen gefordert. Diese verließen die Bühne und schon waren sie auf der Empore zu hören. Als Abschluss des Konzerts war die "Funiculi-Funicula-Rhapsody" von Luigi Denza zu hören.

Roland Isselhard, Vorsitzender der Ruppertsberger Blaskapelle, bedankte sich beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr für den "grandiosen Auftritt". Er sagte den Musikern Jubiläumsschoppengläser der Kapelle zu. Der Erlös aus den Konzerteinnahmen wird für die Nachwuchsausbildung verwendet (Instrumente, neue Noten und eine Musikfreizeit). 16 Musikerinnen und Musiker der Blaskapelle sind unter 18 Jahren. Er dankte dem "hervorragenden Dirigent" des Ausbildungsmusikkorps und für die charmante Moderation. Bei einem Weinpräsent solle er an der Pfalz denken. Roland Isselhard dankte auch dem Publikum. "Ich bin erstaunt, wie die Halle bebt!" Weiterer Dank ging an Steffi Schmidt, die im Ausbildungsmusikkorps Altsaxophon spielt und den Kontakt vermittelt hat, so dass das Konzert in Deidesheim stattfinden konnte.

Mit drei Zugaben verabschiedete sich das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr aus Deidesheim. Zu hören war der "Radetzky-Marsch", "Der Jäger aus Kurpfalz" und nach weiterem tosenden Beifall die "Nationalhymne.