Bei einem Festakt feierte das Freizeitbad Monte Mare heute sein zehnjähriges Bestehen und lud seine Gäste in das 2009 errichte toskanische Ruhehaus auf dem Gelände im hauseigenen Wellnessbereich ein.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel begrüßte die Gäste und unterstrich, dass die Errichtung des Freizeitbades ins seiner Ausgestaltung ein voller Erfolg sei: „Mit dem Monte Mare ist uns auf dem ehemaligen Konversionsgelände „Holzendorff-Kaserne“ ein großartiges Projekt gelungen, welches in Form eines so genannten public private partnership Modells ausgestaltet ist. Es ist das einzige Modell dieser Art in Kaiserslautern und eines der erfolgreichsten im Land Rheinland-Pfalz.“
Der Begriff „public private partnership“ oder kurz „ppp“ steht für eine öffentlich-private Partnerschaft und bedeutet, dass ein öffentlicher Träger und ein Privater die gemeinsame Umsetzung in ein Investitionsprojekt vornehmen und die Rahmenbedingungen vertraglich festhalten. Im Fall des Monte Mare hatte damals der private Investor die Vermarktung des Geländes und die Errichtung des Bades in Angriff übernommen. Es wurden zudem einmalige Baukostenzuschüsse des Landes in Höhe von 4,3 Millionen Euro sowie der Stadt Kaiserslautern in Höhe von 2,7 Millionen Euro getätigt. Nach Fertigstellung übernahm die Betreibergesellschaft, die monte mare Freizeitbad Betriebs GmbH, die Führung des Bades, was sie bis heute tut. „Die Stadt Kaiserslautern unterstützt das Bad jährlich mit über 600.000 Euro Zuschusszahlungen. Im Gegenzug erhalten die städtischen Schulen und Vereine die Möglichkeit, im Schwimmbad zu trainieren“, sagt der Verwaltungschef.
Geschäftsführer Herbert Doll betonte, dass das Freizeitbad einen positiven Einfluss auf die Stadt Kaiserslautern habe. Seit seiner Eröffnung konnten über 4 Millionen Gäste gezählt werden. Viele der Gäste, die aus der gesamten Region und weit darüber hinaus ihren Weg nach Kaiserslautern fänden, blieben auch über Nacht, was wiederum dem Tourismus sowie der Gastronomie und dem Handel zugute komme.
Klar ist, dass eine solche Einrichtung auch viel Energie benötige. So seien nach den Worten Dolls in den 10 Jahren 99 Millionen Kilowattstunden Wärme, 28 Millionen Kilowattstunden Strom und 23.000 Kubikmeter Wasser verbraucht worden. Darüber hinaus wurden seit der Eröffnung zusätzlich 3,5 Millionen Euro in den Erhalt des Bades, sowie dessen Instandsetzung und Erweiterung gesteckt.
Das Bad bietet seinen Gästen jedoch nicht nur Spaß und Erholung, es engagiert sich zudem stark für soziale Leistungen. Davon konnten sich die Gäste selbst überzeugen: Betriebsleiter Holger Samuelsen überreichte Jürgen Bohnert, Vorsitzender des Kinderschutzverein Lichtblick 2.000 e.V., einen Scheck in Höhe 1.000 Euro für seine ehrenamtliche Arbeit für und mit hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen.