Cachen in Rheinstetten

„Auf, wir gehen cachen“ hieß es in Rheinstetten.

Die Stadt muss manchmal erfinderisch sein, wenn es darum geht, die Jugend für Aktionen in den Ferien zu begeistern. Der Vorschlag zu einem gemeinsamen Spaziergang wird nicht selten mit rollenden Augen und demonstrativem Desinteresse quittiert.

Anders ist das, wenn es heißt: „Auf, wir gehen cachen“. Geocaching ist der Hit. Der neuen Leidenschaft sind viele verfallen. Auch die Schüler der 5. und 6. Klassen der Schulen aus Rheinstetten können sich dieser modernen Form der Schnitzeljagd nicht entziehen und meldeten sich zahlreich an.

Unter der Leitung von Andreas Gerlach trafen sich zum Ende der Faschingsferien insgesamt vierzehn Jungs, die in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt wurden zum „Cachen in Rheinstetten“. Nachdem bei einer theoretischen Einführung die Funktionsweise eines Navigationssystems anschaulich erklärt worden war und eine kurze Einführung in die GPS-Gerätenutzung stattgefunden hatte, konnten die Schüler in Kleingruppen zur modernen Schnitzeljagd ins Tiefgestade von Rheinstetten starten. Dort mussten verschiedene Punkte mit Hilfe von Koordinaten und der GPS Geräte gefunden werden.

War dieser Ort aufgespürt, hatten die Gruppen jeweils ein Rätsel zu lösen, danach wurden die Koordinaten des nächsten Ortes programmiert. So wanderten die Gruppen über zweieinhalb Stunden durch die Natur von Rheinstetten. Unter den Geocachern gibt es so etwas wie einen Ehrenkodex. Das Hobby soll schonend und naturverträglich ausgeübt werden. Keinesfalls dürfen fremdes Eigentum beschädigt, Pflanzen oder Tiere in freier Natur gestört werden. Auf die Belange anderer Interessengruppen (Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Jagd) soll Rücksicht genommen werden.

Unter diesem Aspekt verbrachten die Schüler einen ereignisreichen und spannenden Tag. Am Ende fanden die Schüler natürlich auch den versteckten Schatz.
Zum Abschluss haben „echte“ Jungs natürlich noch ein Feuer gemacht und ihre wohlverdiente Wurst gegessen und eine Teilnehmerurkunde erhalten.