Wolfgang Schwarz, weinbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, begrüßt die Ankündigung der Landesregierung, dass die Ausbildung der "Kultur- und Weinbotschafter" im Land gesichert bleibt. Für die Anbaugebiete Mosel, Rheinhessen und Nahe sei bereits jetzt absehbar, dass die Ausbildung der ehrenamtlich tätigen "Kultur- und Weinbotschafter" auch zukünftig gesichert bleibe. Für das Weinanbaugebiet Pfalz werde an einem tragfähigen personellen Konzept gearbeitet. Eine Lösung werde hier im Laufe des Frühjahrs erwartet.
In Rheinland-Pfalz gibt es in vielen Weinbauregionen "Kultur- und Weinbotschafter". Eine entsprechende, zertifizierte Ausbildung in Form eines Lehrgangs wird für die Weinanbaugebiete Nahe, Rheinhessen und Pfalz von den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) und an der Mosel von der Industrie- und Handelskammer Trier angeboten. "Kultur- und Weinbotschafter" können beim Tourismus und im Hinblick auf die Darstellung des Weinbaus in den Weinbauregionen eine wichtige Rolle spielen.
Von Seiten der "Kultur- und Weinbotschafter" war befürchtet worden, dass durch anstehende Pensionierungen von bisherigen Verantwortlichen zur Koordinierung der "Kultur- und Weinbotschafter" bei den DLR die Ausbildung der ehrenamtlich tätigen "Kultur- und Weinbotschafter" langfristig nicht mehr für alle bisherigen Weinbauregionen flächendeckend gesichert sein könnte.
Schwarz: "Die 'Kultur- und Weinbotschafter' leisten einen sinnvollen Beitrag bei der Vermarktung des rheinland-pfälzischen Weinbaus und bei der Werbung für die Weinbauregionen und ihrer Betriebe. Dass die Arbeit der 'Kultur- und Weinbotschafter' ehrenamtlich geschieht, verdient unsere Anerkennung. Für die Zukunft wird, neben der Ausbildung, auch notwendig sein, die Tätigkeit der 'Kultur- und Weinbotschafter' der Winzerinnen und Winzer in den einzelnen Weinbauregionen noch bekannter zu machen und die Zusammenarbeit der 'Kultur- und Weinbotschafter' mit den Winzerinnen und Winzern zu verstärken."
Der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss des Landtags hat in seiner heutigen Sitzung die Thematik auch auf Antrag der SPD-Landtagsfraktion besprochen.