Nachdem das Hambacher Schloss im Juni 2013 mit dem Zertifikat „Barrierefreies Rheinland- Pfalz“ der Stufe 1 ausgezeichnet wurde, erhielt es nun das neue, deutschlandweit gültige Zertifikat „Reisen für Alle – Barrierefreiheit geprüft“.
„Reisen für Alle“ ist die bundesweit einheitliche Kennzeichnung im Bereich Barrierefreiheit und stellt für Gäste mit Beeinträchtigungen eine detaillierte und verlässliche Informationsquelle und wesentliche Grundlage für ihre Reiseentscheidung dar. Die Auszeichnung kennzeichnet jene Betriebe, die Barrieren aus dem Weg räumen, um Gästen mit eingeschränkter Beweglichkeit, jungen Familien mit Kleinkindern, Blinden und Gehörlosen den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Im Hambacher Schloss und Restaurant 1832 sind alle Räumlichkeiten per Aufzug erreichbar. Nach Voranmeldung buchbar sind Führungsangebote für Menschen mit Sehbehinderung „Geschichte begreifen“ oder mit Lernschwierigkeiten „Das Hambacher Fest in leichter Sprache“.
Die Urkunden „Reisen für Alle – Barrierefreiheit geprüft“ für die rund 240 Rheinland- Pfälzischen Betriebe wurden am 12. März 2014 im feierlichen Rahmen von Eveline Lemke, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland- Pfalz, in der Mainzer Rheingoldhalle überreicht.
„Mit den jetzt schon insgesamt 240 für Barrierefreiheit ausgezeichneten Partnern nimmt Rheinland-Pfalz eine Vorreiterrolle für den barrierefreien Tourismus in Deutschland ein“, betont Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Dies sei nur dadurch möglich gewesen, weil Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren konsequent und intensiv am Thema Barrierefreiheit gearbeitet habe. „Wir setzen auf den ‚Tourismus für Alle‘ auch als Qualitätsmerkmal in unserer Tourismusstrategie 2015 des Landes.“ Vielfältige Maßnahmen wie Seminare für Betriebe und die landesweiten Erhebungen sowie der Leitfaden für Betriebe sind Teil des erfolgreichen Konzeptes für Barrierefreies Reisen in Rheinland- Pfalz. „Die hohe Zahl an ausgezeichneten Betrieben zeigt auch, dass die Bedeutung des Themas mittlerweile in den Köpfen vieler angekommen ist“, freute sich die Ministerin.