Die "Fantasy Film Nights" sind so etwas wie die Vorboten des "Fantasy Filmfest". Während das Filmfest, das jeden Spätsommer in sieben Städten jeweils über 10 Tage gastiert, gehen die Nights nur zwei Tage lang und finden im März statt. Das Programm ist deswegen nicht weniger andrenalinfördernd und gruselig.
„In Fear“ oder „The Green Inferno“ heissen die Filme, die auf den Fantasy Film Nights laufen. Horror, Thriller und gelegentlich Science Fiction sind die Genres der Nights. Immer werden die Filme in der Originalversion (nicht englischsprachige mit englischen Untertiteln) gezeigt, denn nur ein Bruchteil der Filme findet seinen Weg ins reguläre deutsche Kinoprogramm. Und kommt damit auch nicht in den zweifelhaften Genuss einer deutschen Synchronisation. Zugegeben: Manche der Filme auf den Nights im Frühjahr und dem Filmfest im Sommer haben schon etwas B-Picture Niveau. Das heißt, dass die Geschichten, die die Filme erzählen, zuweilen etwas hanebüchen sind.
Die Veranstaltung ist kein Ort für Kunstkino, sondern fühlt sich der Unterhaltung verpflichtet. Die jedesmal restlos ausverkauften Dauerkarten sprechen für ein hohes Fanpotential und treue Stammkunden. Immerhin ist es für die meisten Filme das einzige Mal, dass sie in Deutschland – manchmal sicherlich auch weltweit – auf der Kinoleinwand gezeigt werden. Ziel der Produzenten dieser Filme ist eher der DVD- und Bluray-Markt – aber deswegen sind die Filme nicht schlechter als das, was dem Publikum in den Multiplexkinos gezeigt wird.
Einziger Wermutstropfen sind die Eintrittspreise: 9 Euro für ein Einzelticket sind einer Abendvorstellung am Wochenende gerade eben so noch angemessen, für die Filme zur Mittagszeit jedoch nicht passend.
Fantasy Film Nights
Stuttgart 22./23. März, Metropolkino Bolzstraße, ab 13 Uhr
Nürnberg, Berlin, Hamburg 29./30. März
Fantasy Filmfest
Berlin 27. August – 7. September
Frankfurt 28. August – 8. September
Stuttgart 3. – 14. September
Nürnberg 3. – 14. September
München 8. – 19. September
Hamburg 8. – 19. September
Köln 10. – 21. September