„Wir können schon heute sagen, dass uns wieder eine schöne Saison bevorsteht, bei der viele Wünsche erfüllt werden könnten“, sagte Kulturdezernent Marc Weigel bei der Vorstellung der Konzert- und Theatersaison 2014/2015. „Ich freue mich auch, dass es uns gelungen ist, das hohe Niveau zu halten, obwohl das Budget nicht größer geworden ist.“
Mit einem „Paukenschlag“ startet die Saison am 9. September mit dem Konzert „Libertá“, einem Festival auf Südamerikanisch inklusive äußerst mitreißender Musik. Gespielt wird sie von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Dirigent ist Karl-Heinz Steffens. Passend dazu wird in den Roxy-Kinos eine Dokumentation für Schülerklassen gezeigt.
Daneben stehen in der Sparte „Konzerte“ fünf weitere Veranstaltungen auf dem Programm: Das berühmte Klavierduo Andreas Grau und Götz Schumacher spielt am 11. November fünf „Fantasien“, teilweise klassisch, teilweise hochromantisch. Mit dabei sind Werke von Mozart, Schubert und Rachmaninow.
Auch in ihrem zweiten Konzert bringt die Staatsphilharmonie einen Weltstar nach Neustadt: die international gefeierte Sopranistin Waltraud Maier. Sie singt Mahlers Rückert-Lieder, Schuberts Rosamunde-Ouvertüre und Zwischenaktmusik sowie seine Große Sinfonie C-Dur. Zu hören ist sie am 20. Januar.
Konzert Nummer vier sind am 3. Februar 2015 Christoph Soldan (Klavier) und die schlesischen Kammersolisten. Eröffnet wird es mit der Capriol Suite von Peter Warlock. Danach erklingt das Klavierkonzert K.V. 415 von Mozart. Die Sensation des Abends ist aber die Welturaufführung eines Concertino für Klavier und Streichquintett von Helmut Schmidinger.
Am 10. März kommt das Astana Symphony Orchestra aus Kasachstan mit einem verlockenden Programm nach Neustadt. Zu hören gibt es unter anderem Die Mittagshexe von Dvořák und Bilder einer Ausstellung von Mussorgskij.
Vier Wiener Komponisten – ein berühmter, drei unbekannte – werden zum Abschluss am 28. April 2015 dabei sein. Gespielt werden sie vom Radiosymphonieorchester Saarbrücken-Kaiserslautern unter der Leitung von Reinhard Goebel.
Alle Konzerte finden um 20 Uhr im Saalbau statt. Eine Einführung beginnt um 19 Uhr.
In der Sparte „Leichte Muse“ wird es vier Vorstellungen geben. Den Beginn macht am 27. November die Komödie am Kurfürstendamm mit dem Stück „Paarungen“ von Eric Assous. Darin geht es um ein Ehepaar, das einen Freund zum Abendessen erwartet, der eine neue Frau mitbringt, die einst eine Affäre mit dem Hausherren hatte.
Am 22. Januar 2015 gibt es das Schauspiel „Halpern & Johnson“ von Lionel Goldstein. Es dreht sich um einen Mann, der das Grab seiner Frau besucht und dabei einen anderen Mann trifft, mit dem sie eine Liebelei hatte. Er weiß deshalb alles über den Betrogenen. Doch am Ende werden sie Freunde.
Die Operette „Pariser Leben“ von Jacques Offenbach wird am 12. März aufgeführt. Sie war zur Weltausstellung 1967 in Paris geschrieben worden und glänzt neben spritziger Musik durch viele Darsteller.
Zum Abschluss ist am 21. April 2015 die schräge Komödie „Floh im Ohr“ von Georges Feydeau aus dem Jahr 1907 zu sehen. Eine Frau bekommt ein Paket mit Hosenträgern ihres Mannes, die er angeblich in einem Bordell vergessen hat. Die Verwechselungen nehmen ihren Lauf.
Die Sparte „Schauspiel“ beginnt am 17. Oktober mit „Der Kaufmann von Venedig“, einer Komödie von William Shakespeare.
In der satirischen Komödie „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ kommen drei Gattinnen ehemaliger Diktatoren zu Wort, die sich keiner Schuld bewusst sind und die Welt nicht mehr verstehen. Gespielt wird am 6. November.
In dem Schauspiel „Jenseits von Eden“ von Ulrike Syha nach dem Buch von John Steinbeck am 25. November spielen acht Akteure 21 Rollen.
Die Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi steht am 12. Februar 2015 auf dem Programm. Sie war 1851 der erste ganz große Erfolg des Komponisten und wurde in Venedig uraufgeführt.
Bei „Wir lieben und wissen nichts“ von Moritz Rinke tauschen zwei Ehepaare aus beruflichen Gründen ihre Wohnungen – mit subtilen Folgen. Der Termin: 3. März.
Abschluss dieser Reihe ist am 7. Mai 2015 „Deutschstunde“ nach einem Roman von Siegfried Lenz.
Alle Vorführungen finden im Saalbau statt und beginnen ebenfalls um 20 Uhr. Abos können ab sofort bis spätestens 29. August gebucht werden. Ab 1. September beginnt der Verkauf der Tageskarten.
Tickets gibt es in der Kulturabteilung, Friedrichstraße 1, 06321/855-404. Die Öffnungszeiten sind: Mo bis Mi 9.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Do bis 17 Uhr und Fr 9.30 bis 12.30 Uhr.