In diesem Jahr war die Schnelleinsatzgruppe Süd des DRK Kreisverbandes Karlsruhe e.V. an vier aufeinanderfolgenden Tagen bei Fastnachtsumzügen im Bereich Ettlingen im Einsatz.
Nach einjähriger Pause fand am Freitag den 28. Februar 2014 im Ettlinger Ortsteil Spessart wieder der Nachtumzug statt. Zur sanitätsdienstlichen Absicherung war das DRK mit 51 Helfern, darunter zwei Ärzten, von 17 bis 1.30 Uhr in der Nacht vor Ort war. In der Hans-Thoma-Schule wurden die Einsatzleitung, welche von der Führungsgruppe der SEG-Süd besetzt wurde, eine Sanitätsstation, sowie ein Aufenthalts-/ und Verpflegungsbereich eingerichtet, an der Strecke wurden zwei Rettungswagen, vier Krankentransportwagen sowie fünf Sanitätstrupps postiert. Der Dienst verlief eher ruhig, insgesamt mussten 26 Personen versorgt werden, 12 davon in der Sanitätsstation. Zwei Kliniktransporte nach einer Schlägerei bzw. aufgrund einer Alkoholintoxikation wurden vom Rettungsdienst übernommen.
Tags drauf am 1. März stand für die Helfer der Fasenachtsumzug in Ettlingen-Schöllbronn auf dem Plan, welcher seit vielen Jahren von der Schnelleinsatzgruppe Süd sanitätsdienstlich betreut wird. Hier waren 40 Rotkreuzler und ein Arzt zur Sicherheit von Teilnehmern und über 10.000 Besuchern von 12.30 Uhr bis 18 Uhr im Einsatz. Im DRK-Haus wurden die Einsatzleitung sowie eine Sanitätsstation eingerichtet, an der Strecke nahmen fünf Krankentransportwagen und drei Mannschaftstransportwagen Stellung. Im Laufe des Tages mussten neun Personen medizinisch versorgt werden, fünf davon in der Sanitätsstation, zweimal musste der Rettungsdienst hinzugezogen werden, eine Person wurde mit einer Platzwunde in ein Krankenhaus gebracht. Beim anschließenden Festbetrieb, welcher von der Bereitschaft Schöllbronn noch weiter abgesichert wurde, fielen vier weitere Versorgungen an, weitere drei Mal musste der Rettungsdienst zum Transport der Patienten in Kliniken angefordert werden.
Am Sonntag, den 2. März 2014 sicherten 30 Helfer von 13 bis 18.30 Uhr den 61. Forchheimer Fasenachtsumzug sanitätsdienstlich ab. Acht Fahrzeuge/Trupps waren entlang der Umzugsstrecke postiert, im DRK-Haus wurden die Einsatzleitung und eine Sanitätsstation eingerichtet. Fünf Personen mussten medizinisch versorgt werden und wurden von den Krankentransportwagen der Bereitschaften in die Sanitätsstation gebracht. Ein Kind wurde nach der Erstversorgung durch Kräfte des Sanitätsdienstes mit einer Platzwunde von den Eltern privat in die Kinderklinik gebracht. Ein Jugendlicher musste mit einem Rettungswagen des Rettungsdienstes aufgrund einer Alkoholintoxikation in die Karlsruher Kinderklinik eingeliefert werden.
Traditionell bildet der Rosenmontagsumzug in Rheinstetten-Neuburgweier der Abschluss der großen Sanitätsdienste bei den Fastnachtsveranstaltungen im Bereich Ettlingen. 18 Helfer sicherten am 3. März 2014 den Umzug sowie den anschließenden Festbetrieb von 13 bis 19 Uhr sanitätsdienstlich ab. Hier gab es für die Rotkreuzler in diesem Jahr Einiges zu Tun. 16 Personen mussten im Laufe des Tages medizinisch versorgt werden, 13 davon in der im Foyer der Festhalle eingerichteten Sanitätsstation. Leider mussten auch sieben massiv alkoholisierte Jugendliche intensiver betreut werden. In vier Fällen musste der Rettungsdienst hinzugerufen werden. Eine Person wurde mit Atemnot in Begleitung des mit dem Rettungshubschraubers eingeflogenen Notarztes in eine Karlsruher Klinik eingeliefert, zwei Personen mit Rettungswagen aufgrund von Gesichtsverletzungen ebenfalls. Ein minderjähriges Mädchen musste mit einer Alkoholintoxikation in die Kinderklinik transportiert werden.
Guido Benz, stv. Kreisbereitschaftsleiter, zeigte sich abschließend sehr zufrieden und bedankte sich herzlich bei den Helfern aus den DRK-Bereitschaften Bruchhausen, Ettlingen, Forchheim, Malsch, Neuburgweier, Schöllbronn, Spessart und Völkersbach für ihr ehrenamtliches Engagement. „Die Zusammenarbeit war wieder einmal hervorragend und sehr erfolgreich“, resümierte er.