Über hohen Besuch konnten sich die Reiss-Engelhorn-Museen am Donnerstagabend freuen. Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl kam auf Einladung von Generaldirektor Professor Alfried Wieczorek und dem langjährigen Stadtrat Peter Hofmann in die Mannheimer Wittelsbacher-Ausstellung.
Gemeinsam mit seiner Frau Dr. Maike Kohl-Richter besichtigte er diese im kleinen Kreis, zu dem auch der Träger des Ehrenrings der Stadt Mannheim Roland Hartung mit Frau gehörte. Helmut Kohl bedachte die Ausstellungsmacher anschließend mit viel Lob.
„Nach der Staufer-Ausstellung ist auch die Wittelsbacher-Ausstellung Herrn Professor Wieczorek und seinem Team gut gelungen. Die wechselvolle Geschichte der Pfalz, ihre Verbindung mit den Wittelsbachern, ihre Entwicklung im europäischen Kontext und gerade auch im Verhältnis zu Frankreich sind mit sorgfältig ausgewählten Exponaten schön aufbereitet. Die Ausstellung ist anschaulich und kurzweilig gestaltet. So kann man gerade auch junge Menschen für Geschichte begeistern"
sagte Helmut Kohl anerkennend nach der Führung durch den Projektleiter der Ausstellung, REM-Direktor Dr. Alexander Schubert. Für den langjährigen deutschen Bundeskanzler und Ehrenbürger Europas ist Geschichte immer schon Ausgangspunkt für alles gewesen. So hat er selbst immer wieder und insbesondere in seiner Kanzlerzeit wichtige Projekte angestossen, um das Bewusststein für die deutsche und, untrennbar damit verbunden, die europäische Geschichte zu stärken. Dazu gehören zum Beispiel das Haus der Geschichte in Bonn und das Deutsche Historische Museum in Berlin.
"Für die Reiss-Engelhorn-Museen ist der Besuch des langjährigen Bundeskanzlers wieder eine besondere Auszeichnung. Bereits unsere Ausstellungen ‚Die Franken – Wegbereiter Europas’ im Jahre 1996, bei der er die Schirmherrschaft innehatte, und ‚Die Staufer und Italien’ im Jahre 2010 ehrte Helmut Kohl mit seinem Besuch. Umso mehr freut es mich, dass Helmut Kohl nun auch unsere Wittelsbacher-Ausstellung angesehen hat – und dass sie ihm gefallen hat“, sagte Professor Wieczorek.